Welttag der sexuellen Gesundheit
Jugendliche nutzen immer seltener Kondome

Lena Herzog und Katja Trieb von der Parisozial Beratungsstelle Rhein-Erft sowie Ulrike Rumbler-Mohr vom Kreisgesundheitsamt (Foto von l.n.r.) informierten in der Frechener Fußgängerzone über die steigende Zahl an sexuell übertragbaren Infektionen und wie sich Sexualpartner schützen können.  | Foto: Parisozial Beratungsstelle Rhein-Erft
  • Lena Herzog und Katja Trieb von der Parisozial Beratungsstelle Rhein-Erft sowie Ulrike Rumbler-Mohr vom Kreisgesundheitsamt (Foto von l.n.r.) informierten in der Frechener Fußgängerzone über die steigende Zahl an sexuell übertragbaren Infektionen und wie sich Sexualpartner schützen können.
  • Foto: Parisozial Beratungsstelle Rhein-Erft

Frechen (lk). Ungeschützter Geschlechtsverkehr bei Jugendlichen in Europa nimmt laut WHO zu. Anfang September waren daher die Parisozial Beratungsstelle Rhein-Erft und das Kreisgesundheitsamt, zum Welttag der sexuellen Gesundheit, in der Frechener Fußgängerzone präsent. Dort informierten sie interessierte Passanten aller Altersgruppen darüber, welche sexuell übertragbaren Infektionen (STI) es gibt, wie eine Ansteckung verhindert werden kann, wie man die Krankheiten erkennt und welche Anlauf-stellen es gibt.

„Eine brandaktuelle Studie der WHO verzeichnet einen beunruhigenden Rückgang der Kondomnutzung unter europäischen Jugendlichen. Gerade für den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen ist die Verhütung mit einem Kondom jedoch unerlässlich. Darüber hinaus berichten 30 Prozent der Jugendlichen in Europa, weder mit Kondom noch mit der Pille zu verhüten, sodass es zu einem Anstieg uner-wünschter Schwangerschaften kommen könnte“, teilt die Beratungsstelle Rhein Erft für Familie, Schwangerschaft und Sexualität mit. Die hohen Zahlen ungeschützten Geschlechtsverkehrs wiesen auf kritische Lücken in der sexuellen Bildung hin.

An dieser Stelle setzen die Beratungsstelle Rhein-Erft und das Gesundheitsamt mit Hilfe von sexuellen Bildungsangeboten an. Konkret werden Schülerinnen und Schüler, aber auch Mitarbeitende in Bildungseinrichtungen für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen geschult. Es werden Informationen vermittelt zu Sexualität und Infektio-nen, aber auch ein Raum geschaffen für altersangemessene Gespräche über Liebe, Zustimmung, Sexualität und Prävention.

Informationsveranstaltungen wie der Informationsstand in der Fußgängerzone und persönliche Einzelberatungen der beiden Einrichtungen sollen ebenfalls zu einer qualifizierten Aufklärung beitragen.

Bei Interesse an sexuellen Bildungsangeboten oder individuellen Beratungsgesprächen können sich Interessierte an die Beratungsstelle, Telefon: 0 22 34 – 18 57 40 / E.Mail: beratungsstelle@parisozial-rek.de oder an das Gesundheitsamt, Telefon: 0 22 71 – 8 31 53 92 / E-Mail: katharina.rothbrust@rhein-erft-kreis.de wenden.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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