Project One to One
Kenia: Hungerkatastrophe durch Covid 19-Maßnahmen
Region - (lk) In Kenia sorgt die Corona-Pandemie, in Verbindung mit schweren
Regenfällen und einer Heuschreckenplage, für eine humanitäre
Katastrophe, warnt Caleb Odindo.
Der Frechener mit kenianischen Wurzeln setzt seit vielen Jahren, mit
seinem Verein Project One to One, soziale Projekte in dem
ostafrikanischen Land um.
„Es gibt Menschen in Kenia die durch die Schließungen am Verhungern
sind“, erklärt er. Kürzlich habe sich in Kisumu/Kajulu eine Mutter
mit ihrem Kind in den Fluss geworfen, um nicht elendig zu verhungern.
„Die Frau wurde von Passanten gerettet, das Kind wurde bis heute
nicht gefunden“, sagt Odindo.
Sein Verein will humanitäre Hilfe leisten. Odindo: „Die Menschen
brauchen Nahrung!“ Kenia gehöre zu den ersten Ländern Afrikas in
denen Fälle des Corona-Virus registriert wurden. Die Strategien zur
Bekämpfung der Pandemie habe die lokale Wirtschaft stark getroffen.
Bauern und Gemüsehändler dürften ihre Waren nicht mehr auf den
lokalen Märkten anbieten, die Kosten für Transport und Reinigung
seien extrem gestiegen.
„Dies hat zu einer verheerenden Ernährungssituation im Land und
einem Anstieg der Lebensmittelpreise geführt. Viele Menschen in
Kajulu ernähren sich jetzt ausschließlich mit Maisbrei“, so
Odindo.Am stärksten betroffenen seien die Älteren. Einige von ihnen
blieben den ganzen Tag ohne Nahrung, da sie alleine leben und zum
Überleben auf gutwillige Menschen angewiesen seien. Durch die
Schulschließungen müssten besonders viele Kinder auf regelmäßige
Mahlzeiten verzichten. Odindo: „Humanitäre Hilfe ist dringend
erforderlich, da der Hunger ansonsten möglicherweise mehr Menschen
töten wird als Covid-19.“ Wer die Notleidenden über das Projekt
One to One e.V. unterstützen möchte, kann per E-Mail an
info@project-one-to-one.com die Daten für ein speziell eingerichtetes
Spendenkonto erfragen und sich auf der Homepage
www.project-one-to-one.com informieren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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