Erftkreis-Zyklus 2024
Konzerte mit Premieren

Als ausgebildeter Geiger und Dirigent konzertiert Christian Ludwig auf zahlreichen Bühnen der Welt. Er leitet die Konzertreihe „Erftkreiszyklus“ in Burgen und Schlössern im Rhein-Erft-Kreis | Foto: privat
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  • Als ausgebildeter Geiger und Dirigent konzertiert Christian Ludwig auf zahlreichen Bühnen der Welt. Er leitet die Konzertreihe „Erftkreiszyklus“ in Burgen und Schlössern im Rhein-Erft-Kreis
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Klassische Ensembles von Klavier solo bis Streichquartett, extravagante Formationen mit beispielsweise zwei Percussionisten oder ungewöhnliche Instrumental-Besetzungen, der Erftkreiszyklus 2024 präsentiert ein breites Spektrum an Repertoire und Klangfarben. Mit „Peter und der Wolf“ hört und sieht das Publikum einen der ganz großen Klassiker für alle Altersgruppen. Orchestrale Klänge erwarten die Zuhörer mit einem extra für diesen Anlass neu formierten Kammerorchester, den „Erftkreiszyklus soloists“, und einem Programm, das mit Werken von Antonio Vivaldi, Max Richter und Astor Piazzolla in den Bann ziehen wird. Christian Ludwig, künstlerischer Leiter, präsentierte jetzt das Konzertprogramm, das in Burgen, Schlössern und historischen Bauten des Rhein-Erft-Kreises stattfinden wird. Mit Schloss Türnich hat das Hürther Musikseminar als Veranstalter einen attraktiven Spielort für den Erftkreiszyklus zurückgewinnen können.

Von Martina Thiele-Effertz

Das Duo Runge & Ammon eröffnet am Sonntag, 10. März, 17 Uhr, auf Schloss Loersfeld in Kerpen den Erftkreiszyklus 2024. Eckart Runge (Cello) und Jacques Ammon (Klavier) spielen unter dem Thema „Opium – Licht & Schatten der 20er Jahre“ Werke von Kurt Weill, George Gershwin, Ernest Bloch, Claude Debussy, Erich Wolfgang Korngold, Tom Tykwer oder Maurice Ravel.
Dank des des Hürther Musikseminars unter der künstlerischen Leitung von Christian Ludwig existiert die beliebte Konzertreihe seit über 30 Jahren. Das zweite Konzert am Sonntag, 28. April, 17 Uhr, auf Burg Konradsheim in Erftstadt wartet gleich mit einem Novum auf. „Percussion hat es noch nie gegeben. Ich freue mich sehr auf großartige Künstler und einen Einblick in die Faszination der Percussionwelt“, schwärmt Christian Ludwig. „DoubleBeats“, das sind Ni Fan (Percussion) und Lukas Böhm (Percussion) spielen Werke für Marimba und weitere Schlaginstrumente.
Mit Schloss Türnich wurde ein attraktiver Spielort für den Erftkreiszyklus zurückgewonnen. Hier wird das „Trio Orelon“ am Sonntag, 26. Mai, 17 Uhr, im Renteigebäude Joseph Haydns Klaviertrio Es-Dur Nr.10, Amanda Maiers Klaviertrio Es-Dur und Antonin Dvořáks Klaviertrio f-Moll op. 65 aufführen. Das Trio mit Judith Stapf (Violine), Arnau Rovira i Bascompte (Violoncello) und Marco Sanna (Klavier) hat den 1. Preis im ARD-Wettbewerb 2023 und den 1. Preis der International Chamber Music Competition in Melbourne gewonnen.
„Ein ganz klassisches Konzert“ kündigt Christian Ludwig für Sonntag, 9. Juni, 17 Uhr, auf dem Rittergut Orr in Pulheim an. Das „Gropius Quartett“ ist mehr als die Summe seiner Teile: Friedemann Eichhorn und Indira Koch (alternierende Violinen), Alexia Eichhorn (Viola) und Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) sind auch alle etablierte Solisten und Kammermusiker. Die vier Musiker führen Joseph Haydns Streichquartett Es-Dur „The joke“, Leoš Janáčeks Streichquartett Nr.2 „Intime Briefe” und Felix Mendelssohn-Bartholdys Streichquartett f-Moll op.80 auf.
Fortgesetzt wird die Erftkreiszyklus-Reihe „Junge Talente & Friends“ am Sonntag, 30. Juni, um 15 und 18 Uhr, auf Schloss Loersfeld, bei gutem Wetter Open-Air. Ausgewählte junge Musiker, musikalische Weggefährten und Freunde von Christian Ludwig, stellen sich in wechselnden Formationen und als Teil eines vielköpfigen Ensembles vor. Mit ihren individuellen Stärken und kreativer Umsetzung brillieren die Künstler in kleinen Besetzungen in „Peter und der Wolf“ und Kammermusik. In „Peter und der Wolf” steht der Geist des Zusammenspiels im Fokus. Dabei werden die Musiker unter der musikalischen Leitung von Christian Ludwig spielen.
„Neue Konzerterlebnisse und Hörerfahrungen für Publikum wie Künstler zu schaffen und dabei Bewährtes mit Neuem unmittelbar erlebbar zu verbinden, liegt mir besonders am Herzen“, sagt Christian Ludwig.
Nach einer kurzen Sommerpause geht es am Samstag, 21. September, 18 Uhr, auf der Wasserburg Bergerhausen mit David Orlowsky & Band weiter. Orlowsky ist international für sein fesselndes Klarinettenspiel bekannt und gilt weltweit als einer der führenden Interpreten des Klarinettenrepertoires von Mozart bis hin zur Klezmermusik. Daniel Stelter, Deutschlands vielseitigster und gefragtester Gitarrist, und der legendäre Schlagzeuger und Produzent Tommy Baldu bilden mit Orlowsky eine echte Allstar-Band.
Ein „Italienisches Feuerwerk“ entfachen Giuseppe Gibboni (Violine) und Carlotta Dalia (Gitarre) am Sonntag, 22. September, 17 Uhr, auf Schloss Bergerhausen. Sie spielen Werke von Niccolò Paganini, Giuseppe Tartini, Johann Sebastian Bach und Astor Piazzolla.
Vor einigen Jahren versammelten sich drei international erfolgreiche Solisten und begeisterte Kammermusiker zu einem neuen Ensemble, das eine perfekt ausbalancierte Kombination aus Streich-, Tasten- und Blasinstrument bietet und dem Hörerlebnis eine völlig neue Dimension verleiht. Guerino Bellarosa (Saxophon) Florian Noack (Klavier) und Fedor Rudin (Violine) spielen am Sonntag, 13. Oktober, 17 Uhr, auf Schloss Bedburg Werke aus „Porgy and Bess”, der „Dreigroschenoper” oder „Le Boeuf sur le Toit”.
Die georgische Pianistin Mariam Batsashvili wird am Sonntag, 17. Oktober, 17 Uhr, im Kaisersaal der Abtei Brauweiler mit ihrem emotionalen Klavierspiel begeistern und Werke unter anderem von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt aufführen.
Das Finalkonzert am Sonntag, 17. November, 17 Uhr, auf Schloss Paffendorf, bestreiten die Leleu Brothers. Die Brüder Thomas Leleu (Tuba) und Romain Leleu (Trompete) aus Frankreich spielen Werke und Bearbeitungen unter anderem von Bach, Halvorsen, Botchinsky, Bonfá und Leleu.
Eine Art Premiere ist das Sonderkonzert am Sonntag, 9. November, 18 Uhr, im Feierabendhaus in Hürth-Knapsack.Erstmalig wird mit den „Erftkreiszyklus soloists“ ein eigenes Kammerorchester des Erftkreiszyklus, besetzt aus Streichern, Harfe und Cembalo, auftreten.
Junge herausragende Talente musizieren gemeinsam mit arrivierten Musikerinnen und Musikern, die teils auch in der unmittelbaren Region beheimatet sind. Christian Ludwig freut sich auf ein „musikalisches Fest“ und verrät, dass mit Lisa Maria Schumann eine Solistin aus der Region dabei ist, die aus einer bekannten Musikerfamilie stammt.
Zentrales Werk des Konzertes sind die „Vier Jahreszeiten – recomposed“ von Max Richter nach Vorlage der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi.

Der Kartenverkauf ist online unter https://erftkreiszyklus.de/ gestartet. „Für 2024 kommen wir jedoch nicht darum herum, mit den Kartenpreisen ein wenig nachzuziehen – sie bleiben inflationsbereinigt stabil“, erklärt Christian Ludwig. Erwachsene zahlen 35 Euro, Schüler und Studenten 17 Euro.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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