Kritik am Informationschaos
Kreis bleibt beim Boostern nach sechs Monaten
Rhein-Erft-Kreis - Der Kreis kritisiert Informationschaos beim Bund und bleibt bei der
sechs Monatsfrist bei Booster-Impfungen.
(me). Während der geschäftsführende Bundesminister für Gesundheit
jetzt schon die Booster-Impfung nach fünf Monaten fordere, berichtet
der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission in einer
spätabendlichen Talkshow über die offenbar anstehende Änderung der
Empfehlung für eine generelle Auffrischungsimpfung.
Beim Kreis sorgt das nur noch für Kopfschütteln. „Selbst wenn wir
das Impfzentrum noch in voller Ausstattung hätten, wäre die
gleichzeitige Auffrischungsimpfung für Personen ab dem fünften Monat
nach der Zweitimpfung weder organisatorisch-kapazitär, noch personell
leistbar. Die Monate Mai und Juni waren die Zeiträume mit der
höchsten Anzahl an Impfungen im Impfzentrum. Aufgrund der vorhandenen
begrenzten Kapazitäten nach der von Bund und Land beschlossenen
Schließung des Impfzentrums bei uns im Kreis ist das schlicht nicht
leistbar. Hier werden bei den Bürgerinnen und Bürgern durch die
wirre Kommunikation des Bundesgesundheitsministers Erwartungen
geweckt, die kurzfristig nicht erfüllt werden können. Das führt zu
Frust und großer Enttäuschung, welche die Mitarbeitenden bei den
Impfaktionen und in den niedergelassenen Praxen ausbaden müssen“,
so Kreisgesundheitsdezernent Dr. Christian Nettersheim.
„Der Kreis wird im Sinne der Priorisierung auf der Grundlage des
geltenden Erlasses des MAGS und der STIKO-Empfehlung bis auf Weiteres
am Abstand von sechs Monaten zur Zweit-impfung bei Booster-Impfungen
festhalten“, so Nettersheim weiter.
Eine Ausnahme bilde nur der der Impfstoff „Johnson & Johnson“, bei
dem die Frist bei vier Wochen liege.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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