Sechs Impfstraßen in Hürth
Landrat Frank Rock appelliert an Ärzteschaft

Landrat Frank Rock (links) und Dr. Christian Nettersheim, Gesundheitsdezernent des Rhein-Erft-Kreises, informierten über die aktuelle Corona-Lage und Impfangebote. | Foto: Martina Thiele-Effertz
  • Landrat Frank Rock (links) und Dr. Christian Nettersheim, Gesundheitsdezernent des Rhein-Erft-Kreises, informierten über die aktuelle Corona-Lage und Impfangebote.
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Rhein-Erft-Kreis - Ab dem 29. November bis Ende April wird im ehemaligen Impfzentrum
in Hürth von Montag bis Freitag zwischen 13 und 19 Uhr in sechs
Impfstraßen geimpft.Für die Sprechstunden von Montag bis Donnerstag
ist eine Terminvereinbarung notwendig. Die Registrierung ist möglich
unter rek.impfsystem.de Der
Freitag wird als offene Sprechstunde gestaltet.

Landrat Frank Rock und Kreis-Gesundheitsdezernent Dr. Christian
Nettersheim haben sich im Kreishaus zur aktuellen Corona-Lage im
Rhein-Erft-Kreis geäußert.

Auch im Gesundheitsamt im Kreishaus Bergheim wird freitags eine
Impfsprechstunde angeboten. Die Termine können ebenfalls online über
rek.impfsystem.de gebucht werden. Aufgrund der hohen Auslastung sind
dort erst für Januar Termine buchbar.

Der Kreis bietet darüber hinaus regelmäßig dezentral
Impfmöglichkeiten in einzelnen Stadtteilen ohne Termin an.

Der Rhein-Erft-Kreis unterstütze damit die Impfungen der Hausärzte
mit einem eigenen Angebot, heißt es im Kreishaus. Landrat Frank Rock
richtet aber einen dringenden Appell an die Ärzteschaft im
Rhein-Erft-Kreis: „Alle, die impfen können, sollten mehr Angebote
machen. Das erwarten wir auch von den Ärzten, sonst können wir das
nicht schaffen.“ Der Kreis weist darauf hin, dass viele Praxen nicht
nur eigegen Patienten sondern auch Praxisfremde impfen. Eine
Übersicht findet sich im Impfregister Nordrhein unter
https://coronaimpfung.nrw/impfregister

Auch die Krankenhäuser seien angeschrieben worden, beim Impfen
mitzumachen, ergänzt Nettersheim. Der Kreis wird sich auch wieder um
personelle Unterstützung durch die Bundeswehr bemühen.

Die Impfstellen sind offen für Erst-, Zweit- und Drittimpfungen. Der
Abstand zur letzten Impfung sollte grundsätzlich sechs Monate
betragen. Geboostert wird mit einem mRNA-Impfstoff von BioNTec oder
Moderna.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen und den
derzeit begrenzten Kapazitäten wird an den Impfstellen zunächst auf
die Sechsmonatsfrist geachtet, um entsprechend priorisieren zu
können.

Hier appellieren Rock und Nettersheim, den Menschen, die aus
medizinischer und ethischer Sicht zu bevorzugen sind, den Vortritt zu
lassen.

Der Rhein-Erft-Kreis verzeichnet derzeit die höchsten Inzidenzen in
der Altersklasse der 5- bis 9-Jährigen (Zeitraum vom 22. Oktober bis
18. November). Dort lag die Zahl bei 348,5. Bei den 10- bis
14-Jährigen bei 329,7. 205,1 waren es bei den 55- 59-Jährigen und
53,1 bei den 80- 84-Jährigen.

„Gefühlt sind wir längst in der fünften Welle angekommen. Seit
den Sommermonaten geht es stetig bergauf. Hoffentlich ist das bald der
Schlussanstieg“, lautet die Bilanz von Christian Nettersheim. Im
Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis 18. November 2021 haben im
Rhein-Erft-Kreis 297.426 (63,33 Prozent) Menschen eine Erstimpfung
erhalten. 308.289 (65,65 Prozent) sind vollständig geimpft. Eine
Boosterimpfung haben 27.820 (5,92 Prozent) erhalten.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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