Lieben, Verlassen, Wiederfinden und Vermissen
Lyrische Bilder der Vergänglichkeit

Tango de Minas spielen traditionellen und neu arrangierten argentinischen Tango aus den Anfangsjahren bis zum Tango Nuevo. | Foto: Ela Mergels
  • Tango de Minas spielen traditionellen und neu arrangierten argentinischen Tango aus den Anfangsjahren bis zum Tango Nuevo.
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Bergheim - (hs) Das Ensemble Tango do Minas gastiert Freitag, 30. Oktober, 20
Uhr, im Bergheimer Medio.

Wie so oft im argentinischen Tango dreht es sich auch bei Tango de
Minas um das Lieben, Verlassen, Wiederfinden und Vermissen – und
darum, mit und durch diese Musik Freude zu entwickeln. Melancholie
steht neben Leichtigkeit, aus den lyrischen Bildern der
Vergänglichkeit schafft das ausschließlich weiblich besetzte
Quintett Begeisterung für das Hier und Jetzt. Die Auswahl der Stücke
ist den Musikerinnen eine Herzensangelegenheit. Es geht ihnen um die
jeweilige Geschichte, die der Tango erzählt – mit und ohne Worte.

Ihre aktuelle Konzertreihe „non típicas“ – so der Titel der
aktuellen CD – präsentiert argentinischen Tango aus den
Anfangsjahren bis zum Tango Nuevo, von „El Choclo“ aus dem Jahre
1903 von Angel Villoldo bis zu Astor Piazzollas Werken. Den
Schwerpunkt legen die Musikerinnen bei Piazzollas Werk auf diejenigen
Tangos, die in Zusammenarbeit mit dem Dichter Horacio Ferrer
entstanden, darunter „Chiquilín de Bachín“ und „Balada para un
loco“. Die Stücke „Se dice de mi“ und „Arrabalera“ sind
Ausdruck ihrer Verehrung der eigenwilligen Sängerin Tita Merello. Der
Tango „Naranjo en flor“ erzählt: zuerst muss man lernen, wie man
leidet, dann muss man lernen, wie man liebt, und dann muss man lernen,
wie man geht … In „Los mareados“ ist es die Freundschaft zweier
Menschen, die sich in der Kneipe gegenübersitzen und sich
vorsätzlich an Alkohol berauschen: Es ist uns egal, wenn die Leute
lachen und uns die Trunkenen nennen. Jeder hat sein Leid und wir haben
unseres. Diese Nacht werden wir trinken, weil wir uns nicht
wiedersehen werden.

Tango de Minas hat aber auch finnische, diverse türkische und
bosnische Stücke mit im Gepäck und vermischt verschiedene Stile und
Komponisten zu einem neuen, sehr emotionalen Klangwerk.

 

Die Veranstaltung der  BM.Cultura findet mit limitierter
Zuschauerzahl im Großen Saal statt. Die Besucher werden mit Abstand
platziert. Nach dem Hygiene- und Infektionsschutzkonzept des Medios
besteht im gesamten Haus Maskenpflicht (Kinder ab schulpflichtigem
Alter). Für beständig frische Luft sorgt eine moderne Zu- und
Abluftanlage. Die Zuschauer werden gebeten, frühzeitig zum Einlass zu
kommen, das Registrierungsformular nach Möglichkeit bereits
ausgefüllt mitzubringen und sich kurzfristig vorm
Veranstaltungsbesuch über etwaige Änderungen zu informieren:
www.medio-rhein-erft.de.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Ticket Shop  im Medio, in
allen bekannten Vorverkaufsstellen und online auf medio-rhein-erft.de.
Je nach Verkaufsstelle fällt eine zusätzliche Servicegebühr an.

Wichtig: Trotz der am Mittwoch, 28. Oktober beschlossenen neuen
Corona-Maßnahmen, die ab Montag, 2. November in Kraft treten, findet
die Veranstaltung nach Angaben des Veranstalters wie geplant statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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