Deutschlandticket ab Montag
Mit einem Ticket quer durchs Land

Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft hat bereits rund 4.000 Deutschlandtickets an ihre Kunden an Rhein und Erft verkauft. | Foto: Firn/Adobe Stock
  • Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft hat bereits rund 4.000 Deutschlandtickets an ihre Kunden an Rhein und Erft verkauft.
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Rhein-Erft-Kreis (zi). Das neue Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro gilt ab kommenden Montag, 1. Mai. Nach dem Erfolg des Neun-Euro-Tickets aus dem letzten Jahr, das mehr als 50 Millionen Mal verkauft wurde, kommt nun die Nachfolgeregelung. Das Deutschlandticket soll die Bürgerinnen und Bürger angesichts der stark gestiegenen Energiepreise finanziell entlasten, denn es ist bundesweit gültig und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde. Außerdem gilt es im verbundfreien Raum. Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.

Für viele Berufspendler, die mit Bus oder Bahn zur Arbeit fahren, ergibt sich mitunter eine merkliche Entlastung. Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft hat inzwischen rund 4.000 Deutschlandtickets verkauft. „Wir gehen davon aus, dass der Verkauf im Mai noch einmal Schwung aufnimmt“, sagte eine Sprecherin.

Das Neun-Euro-Ticket war im letzten Sommer nicht nur bei Berufspendlern beliebt, sondern auch bei Familien und Rentnern, die günstig Ausflüge in die Region unternommen haben. Auch mit dem neuen Deutschlandticket, das zwar 49 Euro kostet, können Nutzer von Bus und Bahn einen Monat lang quer durch die Republik reisen - allerdings nicht mit Fernzügen. Dafür ist das Deutschlandticket nicht auf drei Monate begrenzt, so wie im letzten Jahr das Neun-Euro-Ticket. In manchen Fällen kann es auch weitere Vergünstigungen geben, etwa für Azubi-, Schüler- oder Sozialtickets.

Kaufen können Kunden das Deutschlandticket bei allen Verkehrsunternehmen, jedoch immer nur in digitaler Form. Das Ticket wird also per App oder auf einer Chipkarte ausgegeben. Verkehrsunternehmen, die jetzt noch nicht in der Lage sind, das Deutschlandticket digital bereitzustellen, können übergangsweise noch ein Papierticket mit QR-Code ausgeben.

Das Deutschlandticket gibt es in einem monatlich kündbaren Abonnement. Wer bereits ein Abonnement oder ein Jobticket besitzt, muss in der Regel nicht aktiv werden, denn die Kunden werden von ihrem Abo-Center über das weitere Vorgehen informiert. Sie können frei entscheiden, ob ihr aktuelles Abo bestehen bleiben soll oder ob sie ins Deutschlandticket wechseln möchten.

Arbeitgeber können ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket bereitstellen. Wenn sie dabei einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets gewähren, können auf den Ausgabepreis zusätzlich fünf Prozent Übergangsabschlag beziehungsweise Rabatt gewährt werden.
Studierende können selbst entscheiden, ob sie das Deutschlandticket nutzen wollen. Dafür müssen sie den Differenzbetrag zwischen Semesterticket und Deutschlandticket bezahlen. Das Übergangsangebot soll schnellstmöglich durch eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Integration des Semestertickets in das Deutschlandticket abgelöst werden.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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