REVG
Mit erhöhtem Aufwand durch die Pandemie

Die Geschäftsführer Martin Gawrisch (li.) und Walter Reinarz (re.) sowie Aufsichtsratsvorsitzender Willi Zylajew stellten die Bilanz der REVG für das vergangene Jahr vor. | Foto: Zingsheim
  • Die Geschäftsführer Martin Gawrisch (li.) und Walter Reinarz (re.) sowie Aufsichtsratsvorsitzender Willi Zylajew stellten die Bilanz der REVG für das vergangene Jahr vor.
  • Foto: Zingsheim

Rhein-Erft-Kreis (zi). Rund 13,2 Millionen Menschen hat die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft im vergangenen Jahr befördert. Das war ein sehr leichter Anstieg zum Vorjahr. Corona und die Flutschäden haben dem Verkehrsunternehmen, das mit insgesamt 275 Bussen im Kreis unterwegs ist, im vergangenen Jahr zugesetzt. Mit Einnahmen von rund 17 Millionen lag die REVG fast wieder auf dem Niveau von 2019. Aber Mindereinnahmen von rund 2,5 Millionen Euro konnten durch den Corona-Rettungsschirm aufgefangen werden, wie Geschäftsführer Walter Reinarz bei der Bilanzpressekonferenz ausführte.Die REVG ging in ihrer heutigen Form erst am 1. Januar 2019 an den Start und musste das Unternehmen, das im Gewerbegebiet in Kerpen-Türnich ansässig ist, erst einmal auf die Straße bringen. „Wir sind immer noch ein bisschen in der Aufbauphase“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Willi Zylajew. Neben der eigenen Busflotte mit über 100 Dieselfahrzeugen kann inzwischen auf dem gepachteten Firmengelände auch ein vom Grundstückseigentümer für die REVG gebautes Verwaltungsgebäude auf der Habenseite verbucht werden. „Auch im zweiten Pandemiejahr konnten wir unser Leistungsangebot vollumfänglich aufrechterhalten“, erklärte Reinarz. Die REVG betreibt 46 Linien, sieben AST-Verkehre und eine Bürgerbus-Linie. Die gefahrene Leistung stieg im Jahr 2021 um 1,2 Millionen auf knapp neun Millionen Kilometer. Die Verkehrsgesellschaft hatte für Fahrgäste und Personal umfangreiche Corona-Schutzmaßnahmen ergriffen, aber auch Sicherheitspersonal kommt zum Einsatz, weil sich eine Zunahme der Gewaltbereitschaft unter manchen Fahrgästen feststellen lässt. Zum Jahresende waren bei der REVG insgesamt 306 Personen beschäftigt, darunter 215 Busfahrerinnen und Busfahrer, die nach Tarif bezahlt würden, wie Zylajew hervorhob.

Wie die Geschäftsführer Walter Reinarz und Martin Gawrisch ankündigten, plant die REVG für 2023 die Anschaffung von zehn Brennstoffzellenbussen, die mit Wasserstoff betankt werden und emissionsfrei unterwegs sein sollen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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