Feierliche Eröffnung
„Pflegende Angehörige spielen große Rolle“

Im Bergheimer Kreishaus wurde die 6. Demenzwoche offiziell eröffnet. 	 | Foto: Rhein-Erft-Kreis.
  • Im Bergheimer Kreishaus wurde die 6. Demenzwoche offiziell eröffnet.
  • Foto: Rhein-Erft-Kreis.

Landrat Frank Rock hat im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung 60 Gäste begrüßt und die 6. Demenzwoche in einem feierlichen Rahmen eröffnet.

Rhein-Erft-Kreis (hs). In seinem Grußwort nahm der Landrat auch direkt Bezug zum diesjährigen Titel der Demenzwoche: „Pflege für die Pflegenden – die Situation von pflegenden Angehörigen auch bei Demenz“. Er hob hervor, dass das Pflegesystem grundsätzlich ohne die pflegenden Angehörigen so nicht aufrecht zu erhalten wäre. „Die pflegenden Angehörigen spielen in der häuslichen Pflege der an Demenz erkrankten Menschen eine immens große Rolle; ohne diese engagierten Menschen könnte unser Pflegesystem nicht funktionieren“, so Frank Rock.

Denn etwa 60 Prozent der an Demenz erkrankten Menschen im Rhein-Erft-Kreis könnten nur deshalb in ihrer vertrauten Umgebung bleiben, weil die Angehörigen sie daheim pflegen. „Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass Menschen mit Demenz so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung, ihrem Zuhause, verbleiben können“, so Landrat Frank Rock weiter.

Bis der ersten Maiwoche fanden im gesamten Kreisgebiet über 100 Veranstaltungen zum Thema statt. Viele Akteure haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, um über das komplexe Thema der diesjährigen Demenzwoche zu informieren, zu unterhalten und Menschen zusammen zu bringen. In vielen Pflegeeinrichtungen im Kreisgebiet informierten unterschiedlichste Akteure rund um das Thema der Demenz und die pflegenden Angehörigen. Sportprogramme, Tanzveranstaltungen, Kunstausstellungen, Hundespaziergänge, Demenz-Musterwohnungen waren nur einige Events in der Themenvielfalt der Demenzwoche.

Den krönenden Abschluss der 6. Demenzwoche bildet diesen Samstag „Der Ball“ im feierlichen Ambiente von Schloss Paffendorf. Menschen mit und ohne Demenzerkrankungen können dann erkennen, wie wohltuend es sein kann, wieder einmal das Tanzbein zu schwingen. So wie es einst der polnische Lyriker Stanislaw Jerzy Lec sagte: „Das Tanzen ist die Kunst, wo die Beine denken, sie seien der Kopf.“

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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