Wildwechsel im Winter

Polizei warnt im Herbst vor der „Rauschzeit“

Rhein-Erft-Kreis - (red) Bei einer Kollision wurde ein 22-jähriger Autofahrer schwer
verletzt. Die Polizei warnt vor Wildwechsel im Herbst und Winter.

Ein 22 Jahre alter Mann aus Bergheim war am Donnerstag, 29. Oktober,
gegen 22.15 Uhr auf der Landesstraße 163 unterwegs und verlor aus
nicht ersichtlicher Ursache, so die Polizei, die Kontrolle über
seinen Wagen. Das Auto stieß bei Dunkelheit im Bereich zwischen der
Sandstraße und der Fischbachstraße in Höhe Kerpen-Horrem auf
regennasser Fahrbahn frontal gegen eine Leitplanke, drehte sich und
blieb erheblich beschädigt stehen. Der Wagen musste später
abgeschleppt werden. Den Sachschaden bezifferten die Beamten auf etwa
10.000 Euro.

Ein nachfolgender Autofahrer hielt an und half dem Verletzten. Der
Zeuge machte Angaben zum Abkommen von der Fahrbahn und der Kollision
des Vorausfahrenden. Zudem soll der Fahrer ihm gegenüber zu diesem
Zeitpunkt von einem Wildwechsel berichtet haben. Der 22-Jährige
selbst konnte den Polizisten vor Ort keine Angaben zum Unfallhergang
machen. Bekannt sei, dass es in diesem Streckenabschnitt zu häufigem
Wildwechsel kommt.

Der Verletzte kam in ein Krankenhaus und verblieb dort. Ein
durchgeführter Atemalkoholvortest ergab einen Wert von 0,3 Promille.
Die Beamten fertigten eine Verkehrsunfallanzeige.

Die Polizei warnt vor der beginnenden „Rauschzeit“ und dem damit
verbundenen Risiko, dass vor allem nachts Wild die Fahrbahn kreuzt.
„Die Rauschzeit, also der Wildwechsel, fällt regelmäßig in die
Zeit von Ende Oktober bis März“, erklärt die Kreispolizeibehörde.

Schwerpunkt sind die Monate November und Dezember. Streckenabschnitte
mit häufigem Wildwechsel seien entsprechend beschildert. Die Polizei
rät, dass Autofahrer dort besonders aufmerksam und bremsbereit
bleiben sollten.