Förderung beantragt
Projekte für den Strukturwandel

Für die Zeit nach der Braunkohle sollen im Rheinischen Revier nicht die Lichter ausgehen. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier empfiehlt der Landesregierung 83 Projekte. | Foto: Zingsheim
  • Für die Zeit nach der Braunkohle sollen im Rheinischen Revier nicht die Lichter ausgehen. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier empfiehlt der Landesregierung 83 Projekte.
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Rhein-Erft-Kreis - (zi) Bereits Ende des Jahres wird im Rheinischen Revier der erste
Kraftwerksblock stillgelegt. Insgesamt 83 Projekte sind im Revier im
Rahmen des Strukturwandels zur Förderunng angemeldet worden. Darunter
sind einige im Rhein-Erft-Kreis.

Das Rheinische Braunkohlerevier muss einen großen Teil der mit dem
Kohleausstieg einhergehenden Lasten tragen und ist von den
bevorstehenden Strukturumbrüchen am stärksten betroffen. Der
Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier empfiehlt der
Landesregierung 83 Zukunftsprojekte, die zur Beschleunigung des
Strukturwandels vorrangig gefördert werden sollen. In den kommenden
Wochen und Monaten sollen die Projekte weiterentwickelt werden. „Wir
erwarten einen kräftigen Schub für den Strukturwandel im Rheinischen
Revier,“ sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Zukunftsagentur,
Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann. „Die ausgewählten
Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur strategischen
Weiterentwicklung unserer Zukunft im Rheinischen Revier“, meinte
Ralph Sterck, Geschäftsführer der Zukunftsagentur.

Auf der Liste der förderungswürdigen Projekte stehen unter anderem
die „SpeicherStadt Kerpen“, die „Digitalisierung des neu zu
gründenden Gemeinschaftsstadtwerkes Bergheim, Elsdorf, Bedburg“
oder „Grüne Wasserstoffanlagen“ im Revier. Inhaltlich sollen die
Projekte Impulse für neue Wertschöpfung und Beschäftigung unter
anderem in den Bereichen Industrie, Digitalisierung, Energie sowie in
der nachhaltigen Ressourcenwirtschaft setzen. Dabei wurde großer Wert
auf neue Geschäftsmodelle in bestehenden oder neu zu gründenden
Unternehmen gelegt. „Es war ein hartes Ringen von allen Beteiligten,
denn immerhin geht es um die Zukunft einer ganzen Region und der
Neugliederung von gewachsenen Wertschöpfungsketten. Ein besonderes
Augenmerk liegt auf der Unterstützung der besonders betroffenen
Kommunen“, resümierte Landrat Michael Kreuzberg.Während einige
Vorhaben bereits antragsreif sind, wird an anderen Konzepten in den
kommenden Monaten noch weitergearbeitet. Die Region und die
Landesregierung werden die Projekte in dieser Phase begleiten und
danach darüber entscheiden, ob die dann antragsreifen Konzepte
gefördert werden können. Kann ein Projekt einem Förderprogramm der
Bundes- oder Landesregierung zugeordnet werden, erfolgt die konkrete
Förderzusage.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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