Fahrscheine wieder im Bus
REVG will Ticketkontrollen in den Bussen verstärken
Rhein-Erft-Kreis - (red) Seit Anfang der Woche gibt es wieder Tickets in den Linienbussen
der REVG (Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH). Fahrgäste können wie
gewohnt vor Fahrtantritt ihren Fahrschein beim Fahrpersonal erwerben.
Möglich macht das eine eingebaute „Spuckschutzwand“ im
Fahrerbereich.
In allen 101 Linienbussen der REVG sukzessive so genannte
Spuckschutzscheiben installiert. TÜV-geprüfte hochwertige Glas- und
Polycarbonatscheiben schützen das Fahrpersonal. Die Scheiben wurden
individuell für die Fahrzeugtypen der REVG angefertigt und vor den
Zahltischen am Fahrerarbeitsplatz montiert.
Die Kosten der Umrüstung der unternehmenseigenen Fahrzeuge belaufen
sich laut REVG-Betriebsleiter Jens Schmitz auf rund 1.000 Euro je Bus.
Die Fahrzeuge werden nach und nach umgerüstet und im Linienverkehr
eingesetzt. In den umgerüsteten Fahrzeugen wird für den Einstieg
somit wieder die vordere Tür geöffnet. Das Fahrpersonal kontrolliert
vorhandene Tickets und verkauft bei Bedarf entsprechende Fahrausweise.
Nach wie vor gilt auch während der Corona-Pandemie die Ticketpflicht
bei Nutzung des ÖPNV.
Ab sofort müssen Fahrgäste wieder mit verstärkten Ticketkontrollen
rechnen. Wer bei einer Kontrolle kein gültiges Ticket vorweisen kann,
muss das „Erhöhte Beförderungsentgelt“ von 60 Euro zahlen.
Die Ticketverkäufe und –kontrollen wurden am 16. März zum Schutz
des Fahrpersonals vor einer Infektion mit dem Corona-Virus
eingestellt.
Wie alle ÖPNV-Unternehmen verzeichnete auch die REVG während der
letzten drei Monate der Corona-Pandemie einen starken
Fahrgastrückgang und damit einhergehende drastische
Einnahmenverluste. „Vor allem bei den Barverkäufen sanken die
Einnahmen nahezu gegen Null. Mit der Aufnahme des Ticketverkaufs in
allen Bussen auf REVG-Linien wollen wir die Einnahmensituation wieder
verbessern“, erläutert Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG.
Er hofft auch wieder auf mehr Fahrgäste, wenn der Ticketkauf
erleichtert wird.
Wer beim Ticketkauf den persönlichen Kontakt vermeiden möchte, der
kann auf die Nutzung der digitalen Vertriebswege im VRS ausweichen.
Neben dem VRS-HandyTicket und dem Online-Ticketshop besteht auch die
Möglichkeit, den neuen Luftlinientarif zu testen.
Nach wie vor gilt an Haltestellen und im Bus die Pflicht zum Tragen
einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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