Steinmeier und Laschet in Erftstadt
Schnelle Hilfe versprochen
Erftstadt - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident
Armin Laschet waren am Samstagmittag in Erftstadt, um sich persönlich
ein Bild von der Lage zu machen, mit den Einsatzhelfern zu sprechen
und ihnen Dank auszusprechen.
Um kurz vor 13 Uhr erreichten Steinmeier und Laschet die Erftstädter
Feuerwache. Dort gibt es ein ständiges Kommen und Gehen der
Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und THW, die mit Blaulicht und
Sonderrechten Einsätze in der vom Hochwasser besonders heimgesuchten
Stadt fahren.
„Wir trauern mit denen, die Freunde, Bekannte oder
Familienmitglieder verloren haben. Ihr Schicksal zerreißt uns das
Herz“, sagte Steinmeier vor den Toren der Feuerwache am Holzdamm.
„Viele haben alles verloren, was sie sich ihr Leben lang aufgebaut
haben“, erklärte Steinmeier. Er dankte den Einsatzkräften und den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltungen, die die
Einsatzleitung geschultert hätten. „Das Wasser geht zurück, aber
möglicherweise wird es in den nächsten Tagen sichtbar werden, welche
Schäden bleiben“, so der Bundespräsident. „In Zeiten der Not
steht unser Land zusammen.“ Der Schaden sei groß, die
Aufräumarbeiten würden dauern – und die Unterstüzungsbereitschaft
müsse anhalten.
Steinmeier und Laschet am Katastrophenort Erftstadt
Steinmeier und Laschet hatten in der Feuerwache das Gespräch mit den
Einsatzkräften gesucht und sich aus erster Hand informiert, begleitet
wurden sie von Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Landrat Frank
Rock. Ministerpräsident Armin Laschet versprach Hilfe für die vom
Hochwasser betroffenen Menschen, ihnen werde „sehr unbürokratisch
Geld ausgezahlt“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat.
Auch Bürgermeisterin Carolin Weitzel dankte für die Hilfe, die
Erftstadt erreicht. Rund 6.000 Menschen seien in Erftstadt vom
Hochwasser betroffen. Alleine 35 Boote und sechs Hubschrauber seien im
Einsatz gewesen, um in ihren Häusern eingeschlossene Menschen zu
retten. Die Stadt Erftstadt hatte zunächst alle Kraft in die Rettung
der eingeschlossenen Personen gesteckt und hatte dabei mit dem Ausfall
von Strom und Kommunikationssystemen zu kämpfen. Erst seit Samstag
ist das Rathaus wieder erreichbar.
- Georg Zingsheim
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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