Wasserwirtschaftsjahr Erftverband
So nass und so
warm wie nie zuvor
Rhein-Erft-Kreis (vd). Zu nass und zu warm, so lässt sich das vergangene Jahr entlang der Erft zusammenfassen. Der Erftverband gab jüngst die Mess-Ergebnisse für das Wasserwirtschaftsjahr 2023, also vom 1. November 2022 bis 31. Oktober 2023, bekannt. „Die mittlere Jahrestemperatur lag im Tätigkeitsbereich des Erftverbandes bei 11,9 Grad Celsius – im Sommerhalbjahr bei 17,3 Grad, im Winterhalbjahr bei 6,5 Grad. Der bisherige Höchstwert aus 2022 wurde dabei um 0,1 Grad übertroffen. Damit sind die drei Jahre 2023, 2022 und 2020 die drei wärmsten seit Beginn der Messreihe“, fasst der Erftverband zusammen. Parallel fielen im räumlichen Mittel im Tätigkeitsbereich des Erftverbandes 757 Millimeter Niederschlag, im gesmten Verbandsgebiet 703 Millimeter: „Das sind etwa 10 Prozent mehr, als im langjährigen Mittel - 1961 bis 1990. Der Bilanzüberschuss ist in erster Linie auf das Sommerhalbjahr zurückzuführen - mit einem Plus von 17 Prozent -, während das Winterhalbjahr nur einen Überschuss von etwa zwei Prozent aufwies“, heißt es seitens des Erftverbandes. Besonders im nördlichen Verbandsgebiet sowie im westlichen Tätigkeitsbereich sei es ein vergleichsweise nasses Wasserwirtschaftsjahr gewesen. Im südlichen und östlichen Bereich dagegen habe der Zeitraum im Normalbereich gelegen. Teilbereiche um Zülpich seien sogar relativ trocken gewesen.
Trend setzt sich auch 2024 fort
Mit Blick auf das aktuelle Wasserwirtschaftsjahr 2024 würden sich die überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen fortsetzen: „Seit Juli 2023 war jeder Monat nasser, als das langjährige Mittel. Besonders hoch war der Überschuss in den Monaten November 2023 und Mai 2024. Das jüngste Winterhalbjahr, also November 2023 bis April 2024, war an vielen Stationen das nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen“, betont der Erftverband abschließend.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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