Landratswahl 2020
SPD nominiert Timm als ihren Landratskandidaten

„Ärmel hochkrempeln“ für 100 Tage Wahlkampf. Der Parteivorstand hatte sich bereits vor dem Parteitag eindeutig für Dierk Timm als Landratskandidat ausgesprochen. | Foto: dru
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  • „Ärmel hochkrempeln“ für 100 Tage Wahlkampf. Der Parteivorstand hatte sich bereits vor dem Parteitag eindeutig für Dierk Timm als Landratskandidat ausgesprochen.
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Region - (red) Exakt 100 Tage vor den Kommunalwahlen am 13. September hat die
SPD im Rhein-Erft-Kreis den Pulheimer Dierk Timm zu ihrem
Landratskandidaten gewählt.

145 stimmberechtigte Genossinnen und Genossen waren der Einladung zum
Kreisparteitag in die Dreiffachturnhalle des Bedburger Schulzentrums
gefolgt. Corona-bedingt waren die nummerierten Einzelplätze mit
großem Abstand zueinander platziert. Parteimitglieder, die nicht
kommen konnten oder kommen wollten, hatten die Möglichkeit, dem
Kreisparteitag per Livestream zu folgen.

Dierk Timm erhielt 94,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Zuvor hatte
er den Parteimitgliedern noch einmal seine politischen Vorstellungen
dargelegt. Bei „vielen wichtigen Themen“ passiere seit Jahren viel
zu wenig. Beim Strukturwandel fehle es an eigenen Initiativen. Timm
wörtlich: „Schlimmer noch: Landrat, CDU, Grüne und FDP blockieren
immer wieder wichtige Maßnahmen.“

Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, wie wichtig es sei, alle
sieben Krankenhäuser im Rhein-Erft-Kreis zu erhalten erhalten und
stärken. Wie auch beim Thema Pflege, müsse der Kreis viel aktiver
werden.

Zudem versprach Dierk Timm, als Landrat werde er die Gründung einer
kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft auf den Weg bringen. Rund 100
Millionen Euro bezahle der Kreis derzeit an Zuschüssen für Mieten.
Besser sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Beim Thema „Verkehr“ will Timm den Ausbau des S-Bahn-Netzes weiter
vorantreiben. „Aber zur Verkehrswende gehören auch bessere
Radverbindungen. Es kann doch nicht sein, dass wir zehn Jahre an einem
Schnellradweg zwischen Frechen und Köln arbeiten. Diese
Schlafmützigkeit werde ich beenden,“ skizzierte Timm seine Pläne.

Den anstehenden Strukturwandel sieht der SPD-Kandidat als „zentrale
Aufgabe“ des künftigen Landrates. Dabei müssten auch
Industriearbeitsplätze geschaffen werden, „und zwar jetzt, nicht
irgendwann einmal“.

Begonnen hatte Dierk Timm seine Rede vor den SPD-Mitgliedern mit dem
Satz: „Ich will Landrat werden! Dafür müssen wir die Ärmel
hochkrempeln und 100 Tage lang hart arbeiten!“ Sprach‘s, legte
sein Sakko auf den Boden und krempelte demonstrativ die Ärmel seines
blauen Hemdes bis zum Ellbogen hoch bevor er seine Rede fortsetzte.

Erster Gratunlant nach der Wahl war Bedburgs Bürgermeister Sascha
Solbach: „Eine fulminante Rede, die SPD steht geschlossen hinter
Dir!“

„Ärmel hochkrempeln“ für 100 Tage Wahlkampf. Der Parteivorstand hatte sich bereits vor dem Parteitag eindeutig für Dierk Timm als Landratskandidat ausgesprochen. | Foto: dru
Seit vielen Jahren schon ist der ÖPNV eines der zentralen politischen Themen für Timm. | Foto: dru
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