Omikron

Tests zum Schulbeginn und wenig Transparenz

Rhein-Erft-Kreis (hk). In der jüngsten Schul-Mail des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW geht es um die Anpassung der Teststrategie nach den Ferien und hier konkret auch um die Ausweitung von Testungen an Schulen ab dem 10. Januar. „Angesichts des zuletzt veränderten Infektionsgeschehens, insbesondere durch das Aufkommen der Omikron-Variante sowie aufgrund zu beobachtender Impfdurchbrüche, ist die schulische Teststrategie zum Schulstart anzupassen“, heißt es hier. Um nach den Ferien möglichst viele Infektionen frühzeitig zu entdecken und damit einen Eintrag und eine weitere Verbreitung in den Schulen zu vermeiden, wurden an allen Schulformen zunächst in die bewährten Teststrategien alle Personen, auch immunisierte, verpflichtend einbezogen, als da wären Schüler, Lehrkräfte oder weitere an der Schule Beschäftigte.

In einem Schreiben an die jeweiligen Kommunen und den Rhein-Erft-Kreis hatte unsere Redaktion für den 11. Januar  um die Übermittlung der vorläufigen Ergebnisse bis Redaktionsschluss der Print-Ausgaben gebeten. Die Rückmeldungen waren facettenreich wie die Corona-Mutationen selber. Der Kreis verwies bei den Zahlen auf die Kommunen, die Stadt Brühl auf den Kreis, weil sie als Kommune die Zahlen gar nicht kenne, sondern nur das Kreisgesundheitsamt. Die Stadtverwaltung Pulheim schrieb, dass die Stadt als Schulträger für die Ausstattung der Schulen verantwortlich sei, bei den Tests arbeiteten die Schulen mit dem Gesundheitsamt des Kreises zusammen. Aus Kerpen hieß es: „Die von Ihnen gewünschten Daten werden von der Kolpingstadt Kerpen nicht ermittelt und können daher nicht geliefert werden.“ Einige Kommunen sparten sich sogar die Rückmeldungen. Anders in Erftstadt, Elsdorf, Wesseling und Bergheim. Erftstadts Pressesprecher Christian Kirchharz: „Ich kann Ihnen das Ergebnis der gestrigen Corona-Testungen an den städtischen Schulen in Erftstadt mitteilen: 2.288 Testungen an Grundschulen (Schüler, Lehrerschaft, Personal): 0 Positiv. Insgesamt sind aktuell 15 Schüler an unseren Grundschulen positiv oder stehen unter Quarantäne. 2.965 Testungen an weiterführenden Schulen: Ein Schüler und ein Lehrer sind positiv gestestet. Insgesamt sind aktuell elf Schüler und ein Lehrer an den fünf weiterführenden Schulen positiv oder stehen unter Quarantäne“.

In Elsdorf wurden am 10. Januar „fünf Schüler über die Pooltestungen positiv getestet sowie ein Lehrer“, so Pressesprecher Ulrich Sturm. Die Zahlen des ersten Schultags seinen allerdings nur bedingt aussagekräftig, nicht zuletzt deshalb, weil die Labore überlastet und Testergebnisse deshalb auf sich warten ließen.Vorläufige Ergebnisse lieferte auch die Stadt Wesseling: Bei den Grundschulen positiv im Pooltest getestet wurden sieben Schüler, eine Lehrkraft, eine OGS-Kraft. Positiv in von Eltern am Wochenende vor Schulstart veranlassten PCR-Tests waren sieben Schüler, in Quarantäne wegen positiver Fälle in der Familie 21 Schüler. Bei den weiterführende Schulen wurden beim Test in der Schule sechs Schüler positiv getestet. In Quarantäne wegen positiver Fällen in der Familie sind 17 Schüler. Dies teilte die Pressesprecherin der Stadt Wesseling, Andrea Kanonenberg mit.

In den sechs weiterführenden Schulen der Kreisstadt Bergheim wurden insgesamt 24 Kinder positiv getestet – noch nicht alle Einzelfälle sind per PCR-Testung bestätigt, teilte Christina Conen vom Presseteam der Stadt Bergheim mit.

Hinzu kommen sechs Quarantänefälle bei Kindern an weiterführenden Schulen.

An den Grundschulen der Stadt Bergheim waren insgesamt 13 Pooltestungen positiv – hiervon sind mittlerweile 12 Kinder per PCR-Einzeltest als positiv nachgewiesen. Bei vier Pools fehlte bei Reaktionsschluss noch das Ergebnis der Einzeltestungen.