Unfallstatistik 2020
Weiniger Verkehrsunfälle im Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Erft-Kreis (hk). Die Kreispolizeibehörde hat die
Verkehrsunfallstatistik 2020 vorgestellt. Roland Küpper,
Abteilungsleiter Polizei und Martina Menschig, Direktion Verkehr,
teilten mit, dass die Verkehrsunfallzahlen im Rhein-Erft-Kreis
gesunken sind, sicher auch wegen der geringeren Verkehrsbelastung
aufgrund der Corona-Pandemie. Hauptunfallursachen (67 Prozent) findet
man im Bereich Vorfahrt, Vorrang und Abbiegen, wobei die
Geschwindigkeit die Unfallfolgen natürlich beeinflusst. Das Risiko,
Opfer eines Verkehrsunfalles zu werden, liegt im Rhein-Erft-Kreis
deutlich unter dem Landesdurchschnitt. 10520 Verkehrsunfälle zählte
man im Jahr 2020 im Rhein-Erft-Kreis, das sind 17,4 Prozent weniger
als im vergangenen Jahr. 1279 Menschen wurden leicht verletzt, 188
Menschen schwer. Neun Tote gab es zu beklagen, drei weniger als im
Vojahr. Unter den tödlichen Unfällen waren vier PKW-Fahrer, ein
Fahrradfahrer und ein Fußgänger. Im Vergleich zum Vorjahr
veruglückten 191 Menschen weniger im Rhein-Erft-Kreis. Die
Verunglücktenzahlen in den Kommunen des Rhein-Erft-Kreis zeigen
ebenfalls einen Rückgang in acht Kommunen. Nur in Elsdorf
verunglückten 21 Prozent und in Pulheim 7 Prozent mehr Menschen.
Insgesamt verunglückten weniger Menschen mit dem PKW als im Vorjahr,
dafür mehr mit dem Zweirad. Signifikant ist die gestiegene Zahl der
Verunglückten mit dem Pedelec (+ 76 Prozent), was sicher den
gestiegenen Verkaufszahlen des beliebten Fortbewegungsmittels
geschuldet ist. Erfreulich ist, dass in 2020 weniger Kinder als im
Vorjahr verunglückt sind.
Bei jedem zehnten Personenschadenunfall kam es 2020 zur
Verkehrsunfallflucht.
Vorrangige Ziele der Polizei sind die Senkung der Verkehrsunfälle mit
Personenschaden, die Fortführung des Projektes „Reduzierung der
Verunglücktenzahl von zu Fuß Gehenden und Fahrrad-/Pedelec Fahrenden
in den Wachbereichen Süd und Ost“, die Fortführung der Kampagne
„Sicher auf zwei Rädern im Rhein-Erft-Kreis“, die Steigerung der
Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallflucht und die
zielgruppenorientierte Präventionsarbeit der
Verkehrssicherheitsberater.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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