Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

Unterricht und Nachhilfe in Zeiten der Pandemie
Weniger Unterricht, weniger Klassenarbeiten, weniger Noten

4Bilder

Corona bringt uns alle immer wieder durcheinander. Deshalb sind Ziel und Realität häufig sehr unterschiedlich. Dies betrifft ganz besonders die Schulen und natürlich die Schüler und ihre Familien. Nachhilfe oder Nachhilfeunterricht bedeutet Unterstützung der Schüler außerhalb des Regelunterrichtes an Schulen oder Hochschulen. Ich habe mich mit Sonja Cissé aus Bergheim, der Leiterin von Nachhilfe Cissé, getroffen und mit ihr über die Unterstützung von Schülern gesprochen sowie Ideen gesammelt, wie man Schülern mit Leistungsproblemen helfen kann.
Nachdem die Schockstarre des Frühjahres nachgelassen hat, beginnt jetzt die Nachbearbeitung:
Unabhängig von dem Regelbetrieb, dem Homeschooling oder dem Fernunterricht fallen viele Kinder in der Leistung zurück und haben große schulische Probleme. Viele Eltern sind auch nicht in der Lage, den reduzierten Leistungsbedarf auszugleichen und ihren Kindern zu helfen.
Ich habe im Internet gesehen, dass Du, Sonja, für Kinder und Jugendliche bzw. für Schüler jeden Alters Nachhilfe in Form von Einzelunterricht anbietest. Wie habe ich mir das vorzustellen?
Einzelunterricht bedeutet, dass in 90 Minuten Nachhilfeunterricht ein Schüler einen bestimmten Nachhilfelehrer hat, also 1:1 unterrichtet wird. Viele Nachhilfeschulen bieten Gruppenunterricht an, was dem Unterricht in den Klassen der regulären Schulen ähnlich ist: Ein Lehrer unterrichtet mehrere Kinder in kleinen Gruppen, ca. vier bis fünf Schüler, manchmal sogar mehr. Wir hingegen fokussieren uns jedoch seit vielen Jahren bis heute auf den Einzelunterricht, weil dieser am effektivsten ist. So kann man individuell auf den einzelnen Schüler eingehen und ihm bei seinen Problematiken helfen.
Verstehe ich das richtig: Ihr bietet diese Form der Nachhilfe nicht erst jetzt zu Corona-Zeiten an, sondern habt das vorher auch schon auf diese Art durchgeführt?
Den Einzelunterricht haben wir vorher auch schon angeboten. Was wir jetzt zur Corona-Zeit bereits seit Anfang dieses Jahres aufgebaut haben, ist speziell der ONLINE-Einzelunterricht.

Wie habe ich mir das im Einzelnen vorzustellen?
In der Vergangenheit lief es so ab, dass die Schüler zu uns in die Nachhilfeschule gekommen sind. Dabei hatte jeder seinen eigenen Nachhilfelehrer und dort gab es dann 1:1 den Präsenz-Einzelunterricht.
Wir bestehen und bestanden schon immer auf den Einzelunterricht, weil er am effektivsten ist, den größten Erfolg bringt und weil der Nachhilfelehrer dabei ganz gezielt auf die Probleme des Schülers eingehen kann. Außerdem erreicht man auf diesem Wege den Schüler bestens für die anstehende Klassenarbeit vorzubereiten. Darüber hinaus möchte der Schüler persönlich betreut werden, was wir durch den Einzelunterricht gewährleisten können.

So und dann kam Corona.
Und dann kam Corona. Wir mussten unsere Nachhilfeschule zeitweise schließen. Daraufhin haben wir sehr schnell gehandelt, weil wir unsere Schüler natürlich nicht hängen lassen wollten. Ich habe dann in sehr kurzer Zeit ein gutes Online-System aufgebaut, welches es dem Schüler seitdem ermöglicht, ONLINE Nachhilfe bei uns wahrzunehmen, selbstverständlich ebenso in Form von Einzelunterricht.
Kannst Du mal beschreiben, wie der Einzelunterricht online funktioniert?
Es läuft wie folgt ab:
Ich weise zunächst einen passenden Nachhilfelehrer aus unserem Team dem Schüler zu, der wiederum mit dem Schüler in Kontakt tritt, um ihn und seine Eltern telefonisch schon mal kennenzulernen und ihm im Anschluss bei der erstmaligen Einrichtung für den Online-Unterricht zu helfen.
Der Schüler lädt sich dafür eine kostenfreie App herunter. Er wird von seinem Nachhilfelehrer per Mail, welche einen Link enthält, zum Online-Unterricht eingeladen. Nach wenigen Klicks ist der Schüler bereits mit seinem Nachhilfelehrer verbunden und sie sehen sich dann von Angesicht zu Angesicht im Bildschirm. Zu diesem Zeitpunkt können sie den Online-Unterricht gemeinsam wahrnehmen.

Wir haben in der Vergangenheit wiederholt Dinge gesehen wie Zoom oder Skype. Ist dein Online Programm vergleichbar mit solch einer Plattform?
Ja, es ist vergleichbar, sogar umfangreicher und moderner. Wir arbeiten mit Microsoft „Teams“. Dort hat man z.B. die Möglichkeit den Bildschirm zu teilen, wobei beide Parteien sogar am Bildschirm gemeinsam am gleichen Dokument arbeiten können. Der Schüler als auch der Nachhilfelehrer haben die Möglichkeit, Aufgabenblätter, welche in Papierform vor ihnen liegen, per Screenshot auf den Bildschirm zu bringen. Unser Programm bewerkstelligt demnach, dass Aufgaben und Übungen in jeglicher Form geteilt sowie gemeinsam bearbeitet werden können und sowohl Schüler als auch Nachhilfelehrer jederzeit am Bildschirm darauf Zugriff haben.

Wie sieht das mit dem Förderbedarf aus. Gibt es da bestimmte Schichten, die auf Dich zukommen oder ist das wirklich breit gestreut?
Die Nachfrage ist auf jeden Fall breit gestreut. Der Nachhilfebedarf ist schon seit vielen Jahren sehr hoch und aktuell zu Corona-Zeiten natürlich umso mehr. Das liegt einfach daran, dass die Lehrer in den Schulen den Unterricht nicht mehr so fortführen können, wie es vor Corona-Zeiten war. Dafür gibt es zu viele Ausfallzeiten. Die Schulschließung hat darüber hinaus zu der Problematik geführt, dass der nicht stattgefundene Unterrichtsstoff nachgeholt werden muss.
Das sind die Lücken, die entstanden sind, und die dann auch der Grund für schlechte Noten waren?
Richtig, ganz genau, diese Lücken werden jetzt noch größer. Die Schüler hatten eine lange Schulpause. In dieser Zeit haben einige Schulen versucht, Online-Unterricht durchzuführen, was jedoch von Schule zu Schule und von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich konsequent und erfolgreich umgesetzt wurde. Manche haben sich ernsthaft bemüht, den Schülern per Online-Unterricht zu helfen, andere wiederum haben es nicht mal angeboten.
Ich muss nochmal auf die unterschiedlichen Schichten und den Förderbedarf kommen. Wie sieht das konkret aus? Sind die Kinder oder die Jugendlichen eigentlich technisch so ausgestattet, dass Ihr dort helfen könnt?
Ja, es bedarf keiner großen technischen Ausrüstung, um an unserem Online-Unterricht teilnehmen zu können. Die meisten Schüler haben heutzutage einen PC oder Laptop. Damit lässt es sich natürlich am bequemsten arbeiten, da der Bildschirm größer ist. Auch Schüler, die weniger gut ausgestattet sind, können stattdessen einfach an ihrem Handy den Online-Unterricht wahrnehmen.
Es gibt unterschiedliche Klassen, es gibt unterschiedliche Ziele. Wie ermittelt Ihr den Status Quo, bzw. wie erfahrt ihr wo der Schüler derzeit steht?
Das ist eine sehr wichtige Frage und die Antwort lautet „Einzelunterricht“.
Jeder Schüler hat eine andere Problematik und sein ganz persönliches Ziel. Damit meine ich: Manch einer kommt zu uns, um Lücken aufzuholen und seine Noten zu verbessern. Ein anderer sucht uns auf, weil er Sicherheit braucht und mit unserer Hilfe seine Noten halten möchte. Es gibt auch die besonders Ehrgeizigen, welche unbedingt mit einem Einser-Durchschnitt die Schule beenden wollen.
Genau das machen wir: Wir helfen dem Schüler mit individueller Nachhilfe beim Erreichen seines persönlichen Zieles. Wir schauen ganz genau, wo der Schüler abgeholt werden muss und fangen da mit ihm gemeinsam an.

Gibt es eigentlich eine Gruppe von Kindern, bei denen die Gefahr besteht, dass sie abgehängt werden, also dass sie das Leistungsniveau der Klasse nicht erreichen werden?
Die Gefahr besteht, allerdings ist diese jetzt noch nicht so stark spürbar. Die Situation durch Corona ist auch für die Lehrer an den Schulen neu. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Lehrer derzeit ein Auge zudrücken und in der Benotung nicht sehr streng sind, weil sie ihre Schüler irgendwie in diesen schweren Zeiten durch das Schuljahr bringen wollen.
Ich sehe die Gefahr daher eher langfristig.
Aus diesem Grund appelliere ich an alle Eltern, ihre Kinder neben der Schule zu fördern und zumindest dafür zu sorgen, dass die Basis stabil bleibt. Das heißt: In Mathematik, Englisch oder Deutsch z.B. gibt es immer ein aktuelles Thema in der Schule. Da können wir mit unserem Nachhilfeangebot durch gezielten Einzelunterricht dafür sorgen, dass für die nächste Klassenarbeit eine gute Note herausspringt. Parallel jedoch sollte ebenso daran gearbeitet werden, die Kinder in den Basisaufgaben zu stärken, in Mathematik z.B. bei den Grundrechenarten oder in Englisch bei der allgemeinen Grammatik.

Welches Spektrum deckt ihr ab, dass ihr den Menschen bietet?
Wir decken alle Hauptfächer sowie die meisten Nebenfächer ab.
Auch von der Realschule, Gymnasium bis zum Studium quasi?
Genau, wir erteilen Nachhilfe für Schüler aus der 1. bis 13. Klasse aller Schulen, also Grundschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen, Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen. Wir fangen häufig bereits mit der Grundschule an und begleiten die Kinder bis zum Abitur. Einige kommen sogar noch während ihres Studiums zu uns.

Gibt es etwas, dass ihr den Leuten anbietet, damit sie Euch kennenlernen?
Ja, wir bieten zwei kostenlose Probestunden in Form von Einzelunterricht an. Dabei hat der Schüler die Möglichkeit, seinen Nachhilfelehrer kennenzulernen und sich mit dem System des Online-Unterrichts vertraut zu machen.
Und was uns schon immer besonders wichtig war und gerade jetzt zu Corona-Zeiten umso wichtiger ist, ist der Verzicht auf vertragliche Kündigungsfristen. Wir wollen niemanden zeitlich binden. Mit Monats- oder Jahrespaketen arbeiten wir von daher nicht.
Was wir darüber hinaus noch anbieten ist die persönliche Betreuung. Das heißt, dass der Schüler seinen eigenen Nachhilfelehrer hat. Vertretungslehrer, wie sie in den Schulen häufig vorkommen, gibt es bei uns nicht. Wenn der Schüler seinen Nachhilfetermin mal nicht wahrnehmen kann, vereinbart er mit seinem Nachhilfelehrer einfach einen Nachholtermin. Durch die ganzen Vertretungsstunden in den Schulen kann kein guter Unterricht stattfinden. Das ist bei uns nicht der Fall. Unser Schüler hat seinen eigenen Nachhilfelehrer, wird durch den Einzelunterricht persönlich betreut und kann seine Termine individuell vereinbaren. Darüber hinaus haben auch die Eltern immer die Möglichkeit, mit dem Nachhilfelehrer ihres Kindes bei Bedarf in Kontakt zu treten.

Ob nun weiterer Lockdown, Mischunterricht oder ausschließlich Unterricht per Videokonferenz, es ist gut, dass es alternative Unterstützungsmöglichkeiten gibt.
Weitere Informationen zu den Themen schlechte Noten, Nachhilfe und die Beseitigung von Wissenslücken finden Sie auf der Homepage von Nachhilfe Cissé unter
www.einzelnachhilfe-online.de
Der Radiobeitrag zum Nachhören - hier klicken

LeserReporter/in:

Burkhard Thom aus Rhein-Erft

Webseite von Burkhard Thom
Burkhard Thom auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.