Gartenkonzerte
„Wenn dat Trömmelche jeht“

Eine gelungene Premiere feierte die Band „Kölsch singe un drinke“ um Frontmann Andreas Münzel (2.v.re.) im Paul Kraemer Haus Buschbell mit den dortigen Bewohnern und Mitarbeitern. Begrüßt wurden die Musiker offiziell vom Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Prof. Dr. Hans Josef Deutsch (vorne rechts). | Foto: GKS
  • Eine gelungene Premiere feierte die Band „Kölsch singe un drinke“ um Frontmann Andreas Münzel (2.v.re.) im Paul Kraemer Haus Buschbell mit den dortigen Bewohnern und Mitarbeitern. Begrüßt wurden die Musiker offiziell vom Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Prof. Dr. Hans Josef Deutsch (vorne rechts).
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Region - (lk) Die fünfte Jahreszeit ist längst vorbei. Und eigentlich wäre
jetzt die Zeit für Mai- und Frühlingsfeste. Aber all das findet
nicht statt. Und dennoch, zur großen Freude der Bewohner der Paul
Kraemer Häuser im Rhein-Erft-Kreis passiert dieser Tage etwas ganz
besonderes. Dort geht das „Trömmelche“ wieder los – und das
Mitten im Mai.

In den Gärten der Häuser tritt die Kölner Mundartgruppe „Kölsch
singe und drinke“ auf. Da stehen die Damen und Herren in den
Wohneinrichtungen der Gold-Kraemer-Stiftung sofort parat und nutzen
die Gelegenheit, trotz des wochenlagen Besuchsverbots und der strengen
Verhaltensvorschriften wieder zu feiern.

Frontmann der Band, Andreas Münzel, hat seine sechs Musikerkollegen
für insgesamt sechs Gartenkonzerte zusammengetrommelt. Je nach
zeitlicher Verfügbarkeit kommen die Männer an den Nachmittagen
zusammen, um für die Bewohner aber auch für die Mitarbeitenden der
Häuser ein Mitsingkonzert zu geben.

Das nehmen alle wortwörtlich und sind stimmgewaltig vom ersten Lied
an dabei. Damit alle Hygienevorschriften, die in den Häusern nach wie
vor herrschen, eingehalten werden können, machen die Gastgeber von
ihren Terrassen und Balkonen aus mit, schunkeln gemeinsam und
genießen rund eine Stunde die Darbietungen, die auch für die
Künstler besonders sind.

„Wir sind froh, dass wir diese Auftrittsmöglichkeit für uns
entdeckt haben“, sagt Andreas Münzel und schwärmt davon, wie viel
Begeisterung bei den Menschen entfacht wird. „Als wir von der Idee
erfuhren, in den Gärten unserer Häuser ein Mitsingkonzert machen zu
können, waren alle sofort hell auf begeistert. Diese Konzerte sind
ein echtes Highlight in Zeiten sozialer Distanz und vielerlei
Einschränkungen für unsere Bewohnerinnen und Bewohner“, freut sich
Professor Dr. Hans Josef Deutsch, Vorstandsvorsitzender
Gold-Kraemer-Stiftung, der die Musiker bei ihren bisherigen Auftritten
offiziell willkommen hieß.Insgesamt 150 Menschen mit geistiger
Behinderung haben in sechs Paul Kraemer Häusern ihr Zuhause. Die
Häuser in Frechen-Buschbell und Hücheln und Köln-Kalk sind bereits
in den Musikgenuss gekommen. Am Wochenende geht die kleine
Garten-Tournee weiter. Gespielt werden noch drei Konzerte in Pulheim,
Stommeln und Frechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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