Erft Renaturierung
Zurück zur Natur auf 5,5 Kilometern

Die Erft, die aktuell zwischen Kerpen und Erftstadt noch geradlinig im Kanal fließt, soll bald naturnah mäandrierend durch die Wiesen laufen. | Foto: Zingsheim / Düster
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  • Die Erft, die aktuell zwischen Kerpen und Erftstadt noch geradlinig im Kanal fließt, soll bald naturnah mäandrierend durch die Wiesen laufen.
  • Foto: Zingsheim / Düster

Erftstadt/Kerpen (vd). Es ist das größte Renaturierungsprojekt des Erftverbandes: Im Bereich zwischen Gymnich, Balkhausen und Brüggen soll für die Erft eine umfangreiche Renaturierung erfolgen. „Das Gewässer wird dabei vollständig in die westlich des heutigen Flutkanals gelegenen Flächen verlegt. Ziel der Maßnahme ist der Bau eines mäandrierenden, naturnahen Flusslaufes auf einer Strecke von rund 5,5 Kilometer“, beschreibt der Erftverband das Projekt.

Der Verband hatte die Planfeststellung für die Verlegung der Erft im Sommer 2019 bei der Bezirksregierung Köln beantragt. Im April 2022 erhielt man den Planfeststellungsbeschluss. Die Genehmigung war Startschuss für die umfangreiche Ausführungsplanung, die wiederum als Basis für die Ausschreibung der Bauleistung im EU-weiten Vergabeverfahren diente. Der Erftverband zeigt sich optimistisch, dass im Frühjahr 2024 der erste Spatenstich erfolgen kann. Zur Umsetzung der Maßnahme müssen derweil weitere Vorbereitungen getroffen werden. „Um die Sondierung auf Kampfmittel zu ermöglichen, sind Rodungsarbeiten an verschiedenen Stellen im gesamten Planungsraum erforderlich – ergänzend zur bereits Anfang 2022 erfolgten Rodung an der ehemaligen Kiesgrube“, heißt es seitens des Erftverbandes, der damit die verbandsweit bisher längste Renaturierungsstrecke auf Flächen von Kreis und Erftverband vorantreibt. Die Erft wird im Bereich zwischen heutigem Kanal und der Autobahn 61 viel Raum „zur eigendynamischen Entwicklung“ bekommen. Nähere Informationen zu dem Projekt gibt es online unter erftverband.de/gewaesserprojekt-gymnich

Die Erft, die aktuell zwischen Kerpen und Erftstadt noch geradlinig im Kanal fließt, soll bald naturnah mäandrierend durch die Wiesen laufen. | Foto: Zingsheim / Düster
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Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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