Ralf und David Schumacher
Zwei Schumachers in einem Auto

Ralf und David Schumacher haben auf dem Nürburgring den Ligier-LMP3-Rennwagen vorgestellt. Vater und Sohn starten gemeinsam im Prototyp Cup Germany im Rahmen der DTM. | Foto: ADAC/Schmidt
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  • Ralf und David Schumacher haben auf dem Nürburgring den Ligier-LMP3-Rennwagen vorgestellt. Vater und Sohn starten gemeinsam im Prototyp Cup Germany im Rahmen der DTM.
  • Foto: ADAC/Schmidt

Region/Kerpen (red). Rasanter Vater-Sohn-Ausflug für Ralf und David Schumacher: Der ehemalige Formel-1-Fahrer und heutige TV-Experte gibt an der Seite von Sohn David sein einmaliges Comeback im Motorsport. Vater und Sohn Schumacher starten gemeinsam im Prototyp Cup Germany im Rahmen der DTM vom 16. bis 18. August auf dem Nürburgring. Der rund 455 PS starke französische Ligier-LMP3-Prototyp wird von US Racing eingesetzt, dem von Ralf Schumacher gemeinsam mit Gerhard Ungar geführtem Rennstall. Tickets für den DTM und den Prototyp Cup Germany auf dem Nürburgring gibt es online unter dtm.com ab 39 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen.

Ralf und David Schumacher haben sich bei einem ersten Testtag auf dem Nürburgring auf den Einsatz im Prototyp Cup Germany vorbereitet. „Es war schon lange mein Wunsch, einmal ein Rennen gemeinsam mit David zu fahren, dafür steige ich gerne wieder in einen Rennwagen. Nun mit David für mein eigenes Team zu fahren, ist ein Traum. Das Auto macht sehr viel Spaß, wir freuen uns auf den Start im Prototyp Cup Germany“, sagt Ralf Schumacher.

Für Ralf wie auch für Sohn David, der zuletzt zwei Jahre in der DTM fuhr und kürzlich auf dem Nürburgring einen Doppelsieg im ADAC GT Masters feierte, ist es der erste Renneinsatz in dem von einem V8-Motor angetriebenen LMP3-Prototypen: „Das ADAC GT Masters ist gerade in der Sommerpause, da bot sich ein Einsatz im Rahmen der DTM an. Der Start gemeinsam mit meinem Vater wird ein spezielles Wochenende, zumal wir auf unserer Heimstrecke, dem Nürburgring, fahren. Die ersten Meter in unseren Ligier-Prototypen haben viel Spaß gemacht, meinen Vater nun als Teamkollegen zu haben, ist etwas sehr Besonderes.“

Für Gerhard Ungar schließt sich ein Kreis: Er leitete einst die Entwicklung der erfolgreichen Mercedes-Rennfahrzeuge in der DTM, mit denen auch Ralf Schumacher zwischen 2008 und 2012 fuhr. Im Jahr 2016 gründete er mit Schumacher US Racing, das Team ist seitdem erfolgreich im Nachwuchsmotorsport unterwegs. „Zwei Generationen Schumachers in einem Auto zu haben ist außergewöhnlich.“

Der 49-jährige Ralf Schumacher ist einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer, fuhr von 1997 bis 2007 in der Formel 1. Dabei drehte er für die Teams Jordan, Williams und Toyota am Lenkrad und erlebte seine erfolgreichste Zeit von 2001 bis 2003 im britischen Williams-Team. 2001 und 2002 beendete der gebürtige Kerpener die Formel-1-Weltmeisterschaft jeweils auf dem vierten Platz. Nach insgesamt elf Jahren in Königsklasse des Motorsports und sechs Siegen wechselte er in die DTM, in der er bis 2012 aktiv war.

David Schumacher (22) machte im Winter 2017/18 seine ersten Schritte im Automobilsport und gewann 2018 den Rookie-Titel in der ADAC Formel 4 als bester Neueinsteiger. Über die Formel 3 kam Schumacher in die DTM, in der er bis 2023 startete. Zu Saisonbeginn 2024 wechselte er in das ADAC GT Masters, nach einem Doppelsieg Mitte Juli auf dem Nürburgring in einem Mercedes-AMG GT3 gemeinsam mit Titelverteidiger Salman Owega ist Schumacher aktuell Tabellendritter.

Im Prototype Cup Germany werden zwei Läufe pro Wochenende bestritten, die jeweils über eine Dauer von 55 Minuten gehen. Ein Pflichtboxenstopp pro Rennen ist obligatorisch, bei dem auch ein Fahrerwechsel absolviert werden darf.

Ralf und David Schumacher haben auf dem Nürburgring den Ligier-LMP3-Rennwagen vorgestellt. Vater und Sohn starten gemeinsam im Prototyp Cup Germany im Rahmen der DTM. | Foto: ADAC/Schmidt
Beim ADAC Prototype-Test am Nürburgring war der Wagen, den Vater und Sohn Schumacher fahren, zu sehen. | Foto: Julian Schmidt
Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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