Muss Hubschraubereinsatz bezahlt werden?
16-jährige für Hilferufe verantwortlich
Sankt Augustin - Am späten Sonntagabend, 11. August, gegen 21.45 Uhr erhielt die
Polizei Kenntnis über Hilferufe aus dem Bereich des Feldweges
zwischen Meindorfer Straße und Europaring in Sankt Augustin
Mülldorf.
Nach Angaben eines Melders hatte eine weibliche Person mehrfach um
Hilfe gerufen. Die Hilferufe sollten schrill und panisch gewesen sein.
Mehrere Streifenwagen suchten den Bereich ohne Ergebnis ab. Auch die
Befragung von Passanten brachte keinen Erfolg.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass möglicherweise eine
Straftat begangen worden war oder sich eine Person in Gefahr befindet,
wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der die schwer
zugänglichen Bereiche der Felder absuchte.
Der Hubschrauber konnte ebenfalls nichts Verdächtiges feststellen.
Nach weiteren Befragungen von Zeugen stellte sich heraus, dass
vermutlich zwei 16-jährige Mädchen aus Troisdorf und Sankt Augustin
für die Hilferufe verantwortlich waren. Augenscheinlich hatten sie
ohne Grund um Hilfe gerufen.
Besonders verwerflich ist die Tatsache, dass die beiden Mädchen zu
Beginn des Einsatzes von Polizisten um 22 Uhr angetroffen und befragt
worden waren. Da hatten sie angeben, nichts bemerkt zu haben.
Die Polizei prüft nun, ob den Mädchen der Einsatz des
Polizeihubschraubers in Rechnung gestellt werden kann, da sie durch
ihr Verhalten den Einsatz ausgelöst haben. Möglicherweise kommen
Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro auf die beiden zu. (Bi)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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