Trickbetrug in Niederkassel vereitelt
34-Jähriger wurde festgenommen
Niederkassel - Am 8. Oktober, kurz vor 23 Uhr, erhielt ein Ehepaar aus
Niederkassel einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten aus
Niederkassel, der sich mit Hr. Weber vorstellte.
Der Anrufer schilderte, man habe aktuell zwei Einbrecher festgenommen
und bei ihnen eine Liste mit Häusern gefunden, in die demnächst
eingebrochen werden würde. Das Haus des Ehepaares würde auf dieser
Liste stehen und die Täter würden auch vor einem Mord nicht
zurückschrecken.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft würde die Polizei nun die
künftigen Opfer kontaktieren und deren Wertgegenstände
vorübergehend in Verwahrung zu nehmen. In der Folge wurde die
59-Jährige regelrecht
unter Druck gesetzt, Angaben über ihren Schmuck und andere Wertsachen
zu machen. Die Niederkasselerin sollte dann ihren Schmuck in ein
Paket packen und der Anrufer kündigte für den Folgetag einen Kurier
an, der von der Polizei käme und das Paket abholen würde. Der
69-jährige Ehemann wurde noch während es Telefonates misstrauisch
und
handelte richtig. Er informierte die echte Polizei in Troisdorf. Dort
war sofort klar, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte. Am
nächsten Morgen, als der angebliche Polizeikurier mit einem Mietwagen
aus Aachen an der Anschrift in Niederkassel erschien, schlugen
Zivilfahnder zu und nahmen den 34-Jährigen fest. Der Verdächtige mit
Wohnsitz in Aachen gab in seiner Vernehmung an, er sei von einem
Bekannten aus der Türkei beauftragt worden, das Paket abzuholen und
sollte dafür 100,- Euro bekommen. Ein Zusammenhang mit einer Straftat
oder der Inhalt des Paketes sei ihm nicht bekannt. Da der Kurier
bislang nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten ist und einen
festen Wohnsitz nachweisen konnte, wurde er nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Die
Ermittlungen dauern an. Sollten auch Sie einen solchen Anruf
erhalten, empfiehlt die Polizei: - Lassen Sie sich den Namen nennen,
legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die
Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. - Geben Sie
unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse
oder andere sensible Daten. - Öffnen Sie unbekannten Personen nicht
die Tür. - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Übergeben Sie
niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche
Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder
Geldinstituten. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind,
wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige. (Ri) Am 08.10.2019, kurz vor 23:00 Uhr, erhielt ein Ehepaar
aus
Niederkassel einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten aus
Niederkassel, der sich mit Hr. Weber vorstellte. Der Anrufer
schilderte, man habe aktuell zwei Einbrecher festgenommen und bei
ihnen eine Liste mit Häusern gefunden, in die demnächst eingebrochen
werden würde. Das Haus des Ehepaares würde auf dieser Liste stehen
und die Täter würden auch vor einem Mord nicht zurückschrecken. Im
Auftrag der Staatsanwaltschaft würde die Polizei nun die künftigen
Opfer kontaktieren und deren Wertgegenstände vorübergehend in
Verwahrung zu nehmen. In der Folge wurde die 59-Jährige regelrecht
unter Druck gesetzt, Angaben über ihren Schmuck und andere Wertsachen
zu machen. Die Niederkasselerin sollte dann ihren Schmuck in ein
Paket packen und der Anrufer kündigte für den Folgetag einen Kurier
an, der von der Polizei käme und das Paket abholen würde. Der
69-jährige Ehemann wurde noch während es Telefonates misstrauisch
und
handelte richtig.
Er informierte die echte Polizei in Troisdorf. Dort
war sofort klar, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte. Am
nächsten Morgen, als der angebliche Polizeikurier mit einem Mietwagen
aus Aachen an der Anschrift in Niederkassel erschien, schlugen
Zivilfahnder zu und nahmen den 34-Jährigen fest. Der Verdächtige mit
Wohnsitz in Aachen gab in seiner Vernehmung an, er sei von einem
Bekannten aus der Türkei beauftragt worden, das Paket abzuholen und
sollte dafür 100,- Euro bekommen. Ein Zusammenhang mit einer Straftat
oder der Inhalt des Paketes sei ihm nicht bekannt. Da der Kurier
bislang nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten ist und einen
festen Wohnsitz nachweisen konnte, wurde er nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Die
Ermittlungen dauern an. Sollten auch Sie einen solchen Anruf
erhalten, empfiehlt die Polizei:
- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre
örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie
den Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen,
angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten
oder
Geldinstituten.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind,
wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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