Trickbetrug zum Glück gescheitert
Bankmitarbeiter bewahrten vor großem Schaden

Foto: pixabay.com - (symbolbild)

Neunkirchen-Seelscheid - Eine 63-jährige Frau aus Neunkirchen-Seelscheid ist gestern, 12.
Februar, von Mitarbeitern ihrer Hausbank davor bewahrt worden, 12.000
Euro an Trickbetrüger zu verlieren.

Am Nachmittag meldet sich telefonisch eine männliche Person, die
vorgab ein Verwandter zu sein, ohne seinen Namen zu nennen. Die
63-Jährige identifizierte den Mann fälschlicherweise anhand der
Stimme als ihren zukünftigen Schwiegersohn, worauf der Unbekannte
auch einstieg. Er schilderte, dass er beim Notar eine Eigentumswohnung
erwerben wolle und als Anzahlung kurzfristig 38.000 Euro benötige.
Als gute Schwiegermutter sagte die 63-Jährige ihre Hilfe zu, könne
kurzfristig jedoch nur 12.000 Euro zur Verfügung stellen.

Der Trickbetrüger, der die Legende des mutmaßlichen Schwiegersohnes
aufrechterhielt, wies sein Opfer an, umgehend zur Bank zu gehen und
das Geld zu holen.

Das Telefonat sollte sie jedoch nicht beenden, sondern nur den Hörer
neben die Basisstation legen. Zudem sollte sie bei der Bank niemanden
etwas darüber erzählen. Wenn Sie das Geld zu Hause hätte, käme er
es abholen.

Den Sachbearbeitern ihrer Hausbank, die das Geld auszahlen sollten,
kam der ganze Abhebevorgang seltsam vor und sie fragten bei der
63-Jährigen nach. Stück für Stück rückte die Geschädigte mit der
Geschichte raus und die Banker verständigten einen nahen Angehörigen
und die Polizei.

In der Bank wurden gemeinsam weitere polizeiliche Maßnahmen
abgesprochen und die Frau kehrte ohne Geld heim. Das dort wartende
Telefongespräch war jedoch von der Gegenseite getrennt worden.

Vermutlich hatten die Täter Verdacht geschöpft.

Zum Schutz vor Telefonbetrüger rät die Polizei: Seien Sie
misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. Ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf,
sobald Ihr Gesprächspartner, z. B. oft ein angeblicher Enkel, Geld
von Ihnen fordert! Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein
Verwandter ist. Rufen Sie ihn über die Ihnen bekannte oder selbst
herausgesuchte Rufnummer zurück! Übergeben Sie niemals Geld an
unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über den
Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenden Sie sich
auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und
erstatten Sie eine Anzeige.

Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz geschulten Beamtinnen und
Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne! (Bi)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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