Feuer in der Küche
Bewohner konnten unverletzt gerettet werden
Hennef - „Zimmerbrand, vermutlich Essen auf Herd“ war das
Alarmierungsstichwort in den Nachtstunden des 5. September. Der zuerst
eintreffende Rettungswagen der Feuerwehr Hennef stellte eine starke
Rauchentwicklung im 1. OG eines Wohn- und Geschäftshauses in der
Bonner Straße fest.
Nach Rücksprache mit den kurze Zeit später eintreffenden Kräften
der Feuerwehr Hennef wurde die Alarmstufe von „B 3“ (Feuer für
einen Löschzug) auf „B 4“ (Feuer für zwei Löschzüge) erhöht.
Aus diesem Grund wurden neben dem schon eingetroffenen Löschzug
Hennef die Löschgruppen Happerschoß und Söven zur Einsatzstelle
beordert. Wegen der Alarmstufenerhöhung waren in Teilen des
Stadtgebietes Sirenen zu hören.
Gebrannt hatte es im 1. OG des Hauses. Das Haus wird von fünf
Personen bewohnt: einem 46-jährigen Mann sowie seiner 44-jährigen
Frau, ferner einer achtjährigen Tochter sowie zwei jungen Männern im
Alter von 20 und 21 Jahren.
Das Feuer war in der Küche entstanden. Betroffen waren große
Bereiche des Herdes sowie der umliegenden Küchenschränke. Der
46-jährige Bewohner bemerkte das Feuer auf Grund der Rauchentwicklung
als Erster. Er schlug eine Scheibe ein und versuchte das Feuer per
Gartenschlauch zu löschen. Parallel dazu hatten sich die vier
übrigen Bewohner in das 2. OG gerettet und standen an einem Fenster.
Ein Verlassen des Hauses war ihnen auf Grund der starken
Rauchentwicklung im Treppenraum nicht möglich. Sie warteten dort auf
das Eintreffen der Feuerwehr.
Die Feuerwehr führte die Brandbekämpfung in der Küche per Vornahme
eines C-Rohres aus. Dazu gingen insgesamt zwei Trupps unter Atemschutz
vor. Gleichzeitig wurde das Gebäude überdruckbelüftet, um es von
dem Brandrauch zu befreien. Zur Lokalisierung aller Glutnester wurde
eine Wärmebildkamera eingesetzt. Die Holzdecke in der Küche wurde
dazu in einem kleinen Teilbereich geöffnet.
Parallel zur Brandbekämpfung erfolgte die Menschenrettung der im 2.
OG wartenden Personen über die Drehleiter. Die Drehleiter holte die
44-jährige Frau sowie das achtjährige Kind aus dem 2. OG. Inzwischen
waren die Löschmaßnahmen und die Belüftung soweit fortgeschritten,
dass die beiden ebenfalls im 2. OG wartenden jungen Männer das
Gebäude über den Treppenraum verlassen konnten. Alle Bewohner
wurden vom Rettungsdienst bzw. Notarzt gesichtet. Keiner der Bewohner
wurde verletzt, so dass ein Transport in ein Krankenhaus nicht
erforderlich war. Weiterhin rettete die Feuerwehr einen Hund, der sich
in der verrauchten Wohnung befand. Er wurde von einem der Trupps nach
draußen geführt.
Während der Löschmaßnahmen war die Bonner Straße an der
betroffenen Einsatzstelle voll gesperrt. Die Polizei leitete den
Verkehr um.
Einsatzleiter war Brandinspektor Uwe Teuchert. 44 Feuerwehrleute waren
im Einsatz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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