Mit Sturmgewehr zur Bahnhaltestelle
Mann wollte "die Waffe" einem Freund bringen

Foto: Volker Düster

Sankt Augustin - Am Donnerstag, 10. Mai, um 13.09 Uhr meldete sich mehrere besorgte
Bürger über Notruf bei der Polizei und gaben an, dass eine
männliche Person in Sankt-Augustin Hangelar mit einem Gewehr in der
Hand herumlaufen würde.
Sogleich wurden mehrere Einsatzfahrzeuge nach Hangelar entsandt.
Im Bereich der Udetstraße wurde eine 32jährige männliche Person aus
Bonn angetroffen, der ein Sturmgewehr "AK47" in der Hand mitführte.
Als er die Streifenwagen erblickte, legte er das Gewehr ab und ging
mit erhobenen Händen auf die Beamten zu.
Er wurde durch die Einsatzkräfte angesprochen und aufgefordert, sich
hinzulegen. Dieser Aufforderung kam der Mann auch sofort nach.
Durch die Beamten wurde festgestellt, dass es sich bei dem Gewehr um
einen Nachbau des oben genannten Sturmgewehres handelt. Bei der
Durchsuchung der Person wurden keine weiteren Waffen aufgefunden. Der
Betroffene war alkoholisiert und gab an, dass er das Gewehr
(Deko-Waffe) einem Freund nach Hennef bringen wollte. Hierzu war er
auf dem Weg zur Bahnlinie S66.
Gegen den Betroffenen wurde eine Anzeige wegen Verstoß gegen das
Waffengesetz vorgelegt, da es sich bei dem Gewehr um eine sogenannte
"Anscheinswaffe" handelt, die in der Öffentlichkeit nicht geführt
werden darf. Die Waffe wurde sichergestellt. Der Betroffene konnte
nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Weg zu seinem
Freund - ohne die Waffe - fortsetzen. (DS)
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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