Rettungskräfte mit Brotmesser bedroht
Mit 2,6 Promille in Polizeigewahrsam genommen

Foto: Jochen Tack / Polizei

Troisdorf - Eine 63-jährige Frau aus Troisdorf hatte am Samstagabend, 3. August,
gegen 20.30 Uhr den Rettungsdienst alarmiert, da sie medizinische
Hilfe benötigte.

Drei Rettungssanitäter und ein Notarzt (31 bis 55 Jahre alt) kamen
der Dame in ihrer Innenstadtwohnung zur Hilfe.

In der Wohnung wurden sie dann von dem 65-jährigen Mitbewohner mit
einem Brotmesser bedroht und aus dem Haus getrieben, bevor sie sich um
die Hilfsbedürftige kümmern konnten.

Einer der Retter nahm sich einen umherstehenden Besen zur Hilfe, um
den aggressiven und offensichtlich betrunkenen 65-Jährigen notfalls
auf Distanz halten zu können.

Nachdem die Helfer bis auf die Straße zurückgewichen waren, blieb
der Mann mit dem Messer drohend in der Tür stehen und verwehrte dem
Rettungsdienst weiter den Zutritt.

Die alarmierte Polizei kam hinzu und konnte den 65-Jährigen unter
Drohung mit der Dienstwaffe und dem Einsatz von Pfefferspray
überwältigen.

Im Polizeigewahrsam sagte er, die anwesenden Polizisten beim nächsten
Mal "abzustechen". Ein Alkotest ergab bei ihm einen Wert von 2,6
Promille. Die Rettungskräfte und der Notarzt blieben unverletzt und
konnten sich anschließend um die Frau in der Wohnung kümmern.

Gegen den 65-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand
gegen Rettungskräfte und Polizisten sowie wegen Bedrohung
eingeleitet. (Bi)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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