Brand: Menschenleben in Gefahr
Person von Baugerüst gerettet
Sankt Augustin - "Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr" lautete das
Einsatzstichwort für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt
Augustin um 4.41 Uhr des frühen Mittwoch Morgens in der
Großenbuschstraße in Hangelar.
Alarmiert wurde die Einheiten aus Hangelar, Niederpleis, Mülldorf und
Menden sowie der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem
Notarzt.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand die Küche einer Wohnung im
dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses bereits im Vollbrand.
Der Brand breitete sich zu dem Zeitpunkt noch innerhalb der Wohnung
aus. Flammen waren von außen sichtbar.
Ein junger Mann, Bewohner der Wohnung, hatte sich bereits vor
Eintreffen auf ein am Wohnhaus angebrachtes Baugerüst gerettet und
damit den Flammen entkommen. Dass gerade die Fassade des Hauses
saniert wurde und dazu ein Baugerüst eingesetzt wurde hat ihm
wahrscheinlich das Leben gerettet, da er sich so rechtzeitig in
Sicherheit bringen konnte. Dabei atmete er allerdings Rauchgase ein.
Über die Drehleiter und eine vierteilige Steckleiter gelangen mehrere
Trupps zu den Mann. Er wurde durch die Feuerwehr dann über die
Drehleiter vom Baugerüst gerettet und nach unten gebracht. Er kam zur
Behandlung in ein Krankenhaus.
Eine ältere Dame, Bewohnerin einer nicht betroffenen Wohnung in
diesem Mehrparteienhaus, hatte ebenfalls Rauchgase eingeatmet und
wurde an den Rettungsdienst zur Behandlung übergeben.
Die übrigen Wohneinheiten des betroffenen Wohnhauses wurden geräumt.
Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen konnten sich die Bewohner in
Feuerwehrfahrzeugen aufwärmen.
Parallel zur Menschenrettung wurde ein Löschangriff über das
Treppenhaus vorgenommen. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz mit
einem C-Rohr in die Brandwohnung vor und löschten das Feuer.
Vermutlich ausgehend von der Küche brannte die Wohnung komplett und
ist nun unbewohnbar.
Die Freiwillige Feuerwehr war unter der Leitung des Leiters der
Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Herbert Maur, mit 60 Einsatzkräften
vor Ort.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.