Tatverdächtiger stellt sich
Polizei fahndet nach Brandstifter
Siegburg - Pressemitteilung der Polizei vom 7. März, 5.42 Uhr:
Der dringend Tatverdächtige Davide P. stellte sich in der Nacht der
österreichischen Polizei und wurde an Bayerische Kollegen übergeben
und festgenommen. (JK) Am Mittwoch, 6. März, gegen 9.45 Uhr wurde
eine Rauchentwicklung aus einer Erdgeschosswohnung an der
Alfred-Keller-Straße gemeldet.
Die Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten, in die betroffene Wohnung
zu gelangen, weil das Schloss der Zugangstür mit Flüssigklebstoff
verklebt war. Auch die Schlösser der Innentüren waren zugeklebt.
Als Brandentstehungsort stellte sich ein eingeschalteter Küchenherd
heraus, auf dem sich Papier entzündet hatte.
Nach den Gesamtumständen besteht der Verdacht, dass der bereits
polizeibekannte 30-jährige Bewohner, gegen den eine Zwangsräumung
verfügt wurde, den Brand selbst herbeigeführt hat und dann
geflüchtet ist.
In dem Zusammenhang hatte er bereits kürzlich den Immobilienverwalter
des Hauses bedroht. Glücklicherweise war der Brand frühzeitig
entdeckt worden und die Bewohner des Mehrparteienhauses blieben nach
aktuellem Kenntnisstand unverletzt.
Nach dem 30-Jährigen wird derzeit intensiv gefahndet. Im Zuge der
Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Gesuchte kurz zuvor vor dem
Immobilienbüro des Hausverwalters in der Mühlenstraße erschienen
war.
Mit einem Hammer hatte er unter Drohungen gegen eine Scheibe der
Büroräume im Erdgeschoss geschlagen und dabei in der anderen Hand
ein Pistole gehalten. Als die Scheibe stand hielt, flüchtete der
Täter in unbekannte Richtung. Ob es sich bei der Pistole um eine
echte Waffe handelte, ist unklar.
Die Polizei hat inzwischen die Fahndung nach dem Täter intensiviert.
Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Brandstiftung, Bedrohung und
Sachbeschädigung ermittelt.
Der Gesuchte hat eine leicht korpulente Figur und kurze dunkle nach
hinten gekämmte Haare. Er trägt einen auffälligen hellblauen
Seidenblouson im 80er Jahre Stil. Dazu ein dunkles Shirt und eine
dunkle Jeans. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort nimmt die Polizei
unter Tel.: 02241 541-3121 entgegen.(Ri)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.