Kind bei Verkehrsunfall tödlich verletzt
Polizei sucht Zeugen, die im Bus waren
Hennef - Nach dem tragischen Verkehrsunfall, am 20. März, gegen
17:55 Uhr, auf der Bonner Straße in Hennef, der den Tod eines
achtjährigen Jungen zur Folge hatte, sucht die Polizei dringend
weitere Zeugen.
Der Zeugenaufruf ist insbesondere an die etwa sieben Insassen des
beteiligten Busses der Linie 522 gerichtet, die möglicherweise
ergänzende Angaben zu dem Geschehen machen können. Leider hatten
alle Fahrgäste die Unfallstelle nach dem tödlichen Unfall sofort
verlassen und konnten polizeilich nicht gehört werden.
Auch ihre Personaldaten als Zeugen sind nicht bekannt. Sowohl die
Insassen dieses Linienbusses, als auch sonstige Zeugen, werden
dringend gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 02241 541-3521
bei der Polizeiwache Hennef zu melden.(Ri)
20.03.2018 22.05 Uhr
Am 20.03.2018 gegen 17:55 Uhr wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und
Polizei in die Bonner Straße in Hennef gerufen. Zeugen hatten einen
Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem Kind gemeldet. Zum
Sachverhalt konnte bislang ermittelt werden, dass ein 8-jähriger
Junge aus Hennef mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg entlang der Bonner
Straße in Richtung der Wippenhohner Straße fuhr. Er war auf der
linken Seite, entgegen der Richtungsfahrbahn unterwegs. Laut Zeugen
wollte der Junge kurz vor der Einmündung zur Mittelstraße, in Höhe
einer Verengung des Gehweges durch eine Baustellenabsperrung,
entgegenkommenden Fußgängern ausweichen und strauchelte mit seinem
Rad vom Gehweg auf die Fahrbahn. Ob es zu einem Anstoß zwischen dem
Kind und Fußgängern kam, ist noch unklar. Das Fahrrad prallte
seitlich gegen einen Bus der Linie 522, der in diesem Augenblick aus
Richtung der Wippenhohner Straße kommend die Stelle passierte. Der
Junge geriet unter den Bus und wurde tödlich verletzt. Die
Rettungskräfte und ein Notarzt konnten nur noch den Tod des Kindes
feststellen. Der 59-jährige Busfahrer aus Rheinland-Pfalz, wie auch
mehrere Einsatzkräfte, mussten unter dem Eindruck des Ereignisses
durch Notfallseelsorger betreut werden. Auch der Vater und die Mutter
des Kindes, die an der Unfallstelle erschienen waren, bedurften
seelsorgerischer Hilfe. Zur Spurensicherung zog die Polizei die
Experten der Unfallaufnahmegruppe der Kreispolizeibehörde hinzu. An
der Unfallstelle wurde eine Vollsperrung eingerichtet. Die
Einsatzmaßnahmen und die Sperrung werden voraussichtlich noch bis in
die Nachtstunden andauern. Um das Spurenbild unter dem Bus
unverfälscht begutachten und sichern zu können, orderte die Polizei
einen Spezialkran, der das Heck des Busses anheben soll. Jede
Fahrbewegung des Busses nach dem Unfall hätte die Spuren
beeinträchtigt.(Ri)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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