16 Dörfer, 16 Gewinner
23. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Regina Rosenstock (3.v.r.), Leiterin Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, sowie Renate Becker-Steinhauer (l.), Vorsitzende der Bewertungskommission, Beate Klüser, Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises (r.), und Muchs Bürgermeister Norbert Büscher (2.v.r.) zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Ortes Berzbach in Much. | Foto: Rhein-Sieg-Kreis
  • Regina Rosenstock (3.v.r.), Leiterin Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, sowie Renate Becker-Steinhauer (l.), Vorsitzende der Bewertungskommission, Beate Klüser, Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises (r.), und Muchs Bürgermeister Norbert Büscher (2.v.r.) zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Ortes Berzbach in Much.
  • Foto: Rhein-Sieg-Kreis

5 Mal Gold, 4 Mal Silber und 7 Mal Bronze - das ist das Ergebnis des jüngsten Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“

Rhein-Sieg-Kreis. Die Orte Berzbach (Much) und Stromberg (Windeck) sind die diesjährigen Gold-Sieger in der Kategorie „Kleine Ortschaften unter 600 Einwohnerinnen und Einwohnern“. In der Kategorie „Große Ortschaften über 900 Einwohnerinnen und Einwohnern“ gibt es Gold für Brenig (Bornheim), Gielsdorf (Alfter) und Happerschoß (Hennef).

Für den Rhein-Sieg-Kreis wird dieses Jahr Berzbach zur Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ entsendet.

Dieses Jahr war es wieder möglich, mittels Sponsorengeldern der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) mit 3.000 Euro, der Rheinischen Energie AG (rhenag) mit 2.000 Euro und der Kreissparkasse Köln mit 1.620 Euro (2.000 Euro brutto), an alle 16 teilnehmenden Dörfer einen Sonderpreis zu vergeben.

Der Kreiswettbewerb, der gleichzeitig den Vorentscheid für den Wettbewerb auf Landesebene in 2022 darstellt, fand in diesem Jahr zum 23. Mal statt. Im Drei-Jahres-Turnus werden zukunftsorientierte Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle, bauliche und ökologische Ausrichtung eines Dorfes gesucht – mitmachen können alle Dörfer und Ortsteile im Rhein-Sieg-Kreis mit maximal 3.000 Einwohner*innen. Ziel des Wettbewerbs ist es, zukunftsfähige Dorfstrukturen zu schaffen, die Lebensqualität zu steigern und Zukunftsperspektiven für den ländlichen Raum zu entwickeln. Der Wettbewerb zeigt den Entwicklungsstand in den jeweiligen Dörfern auf, schlägt Verbesserungen vor und stößt Entwicklungsimpulse an.

Dem Aufruf zum Kreiswettbewerb waren ursprünglich 19 Dörfer gefolgt, von denen drei ihre Beteiligung wieder zurückzogen.

Vom 4. bis 12. Mai hatte die Bewertungskommission, unter Vorsitz von Renate Becker-Steinhauer, die 16 verbliebenen Dörfer bereist und sie anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs bewertet.

Insgesamt 15.000 Euro hat der Rhein-Sieg-Kreis als Preisgelder für den Wettbewerb 2020/2022 zur Verfügung gestellt. Davon wurden bereits 100 Euro je teilnehmendem Ort als Startgeld am Bereisungstag überreicht. Die Goldmedaillengewinner erhalten jeweils 1.300 Euro, für die Silbermedaille bekommen die teilnehmenden Ortschaften 800 Euro und für Bronze gibt es je 500 Euro.

Das Dörfchen Berzbach (Much, Gold in der der Kategorie „Kleine Ortschaften unter 600 Einwohnerinnen und Einwohnern“) mit seinen 75 Einwohner*innen, überzeugte die Kommission mit seinem ausgeprägten sozialen und kulturellen Leben. Insbesondere das sehr gute Zusammenspiel zwischen „alten“ und „jungen“ Akteuren als auch das große Engagement für den Betrieb des Technikmuseums sind beeindruckend und spiegeln eine zukunftsorientierte Dorfgemeinschaft wider. Stromberg (Windeck), ebenfalls Gold in der Kategorie „Kleine Ortschaften unter 600 Einwohner*innen, punktete unter anderem mit einer sehr gut vorbereiteten Präsentation der bisher erreichten Ziele und Zukunftsideen, welche durch ein funktionierendes und strukturiertes Miteinander entwickelt wurden.

Der Ort Brenig (Bornheim, Gold in der Kategorie „Große Ortschaften über 900 Einwohner*innen und Einwohnern) beeindruckte mit seiner Gemeindesozialstelle, die eine hauptamtliche Kraft sowie 25 ehrenamtliche Kräfte beschäftigt und durch vielfältige Angebote im sozialen, karitativen und kulturellen Bereich einen bedeutsamen Anteil am Gemeinschaftsleben darstellt.Gielsdorf (Alfter, Gold in der Kategorie „Große Ortschaften über 900 Einwohner*innen) erfreute die Kommission mit vielen umweltbezogenen Ideen, wie der Wiederherstellung der historischen „Pättchen“ (Fußwege) im Dorfgebiet und des Anlegens einer Bienenweide.Happerschoß (Hennef, Gold in der Kategorie „Große Ortschaften über 900 Einwohner*innen) konnte aufzeigen, dass durch die Einbeziehung der Jugendhilfeeinrichtung St. Ansgar sowie der Nachbarorte Heisterschoß und Weingartsgasse in diverse Aktivitäten das Gemeinschaftsleben auch über die Dorfgrenzen hinaus positiv gestärkt wird.

Da jedes Dorf im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten Besonderes leistet beziehungsweise plant, einigte sich die Bewertungskommission auf einen Sonderpreis für alle Teilnehmenden. Dies wurde durch die Sponsorengelder möglich.

Eine besondere Würdigung und einen Sonderpreis in Höhe von 600 Euro erhalten die Orte Brenig (Bornheim), Ingersauel (Lohmar) und Niederdrees (Rheinbach). Die übrigen 13 Orte erhalten Sonderpreise - je nach Sponsor - zwischen 340 und 400 Euro.

Die feierliche Siegerehrung mit Übergabe der Urkunden und Preisgelder wird im Rahmen einer offiziellen Abschlussveranstaltung Ende 2022 stattfinden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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