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25+2 Jahre Ambulanter Hospizdienst gefeiert

Jubiläumsfeier des ambulanten Hospizdienstes.  | Foto: Hospizdienst
  • Jubiläumsfeier des ambulanten Hospizdienstes.
  • Foto: Hospizdienst

Der Ambulante Hospizdienst für Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf erinnerte in einer Jubiläumsfeier an die Gründung des Vereins und informierte über die Möglichkeiten hospizlicher Begleitung

Rhein-Sieg-Kreis. 27 Jahre – das durfte jetzt endlich gefeiert werden. Denn was klein begann, hat sich über die Jahrzehnte überaus positiv entwickelt: Mitglieder der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Sankt Augustin gründeten 1995 die Ökumenische Initiative zur Begleitung Schwerkranker, Sterbender und Trauernder e.V. . Die vor zwei Jahren aufgrund der Pandemie abgesagte Jubiläumsfeier und der Festgottesdienst konnten nun nachgeholt werden.

Ulrike Herwald, die 1. Vorsitzende des Hospiz- und Palliativverbands NRW, verwies in ihrer Ansprache darauf, dass der Ambulante Hospizdienst in Sankt Augustin einer der ersten Vereine war, der Mitte der neunziger Jahre seine Arbeit aufnahm. Die Gründungsmitglieder hatten damals die Idee, die Themen Tod und Trauer mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und Betroffenen zusätzlich zu den medizinischen Angeboten ihre eigene Zeit zur Verfügung zu stellen.

Dank des konsequenten Einsatzes der ersten Hospizmitarbeiterinnen etablierte sich der Verein und konnte mittlerweile seine Angebote ausbauen. Drei hauptamtliche Koordinatorinnen, mehr als 40 ehrenamtliche Hospizmitarbeitende sowie drei Trauerbegleiterinnen begleiten schwerkranke Menschen und deren Angehörige in dieser Phase des Lebens.

Beim Festgottesdienst im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, der vom Gospelchor „Gospel Inspiration“ musikalisch gestaltet wurde, gab es von Superintendentin Almut van Niekerk und Pfarrer Fred Schmitz viel Anerkennung für diesen Einsatz.

„Bei schwerer Krankheit und am Lebensende haben viele Menschen Angst vor dem Alleinsein oder davor, anderen eine Last zu sein“, erklärte Frank Steeger, der Vorsitzende des Hospizdienstes, in seiner Ansprache. Bei der Hospizbegleitung gehe es daher darum, schwerstkranke und trauernde Menschen ihren Bedürfnissen gemäß zu begleiten und sich nach ihnen zu richten - unabhängig von der Religionszugehörigkeit aller Beteiligten. Diese Offenheit ermögliche es auch Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen im Hospizverein mitzuarbeiten.

In Kurzinterviews gaben Mitarbeitende einen Überblick über die vielfältigen Arbeitsfelder des Vereins: Neben der alltäglichen Sterbe- und Trauerbegleitung bietet der Hospizdienst in Letzte-Hilfe-Kursen Rat an, wie mit Schwerkranken umzugehen ist und informiere auch auf besonderen Informationsveranstaltungen über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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