Präventionsfachtag Sucht
Das Konsumverhalten Jugendlicher wechselt
Rhein-Sieg-Kreis. Wie können Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit mit den Herausforderungen des Cannabiskonsumgesetzes sowie der neuartigen Drogen und dem vielfältigen, sich schnell wechselndem Konsumverhalten Jugendlicher umgehen? Zur Fortbildung in diesen wichtigen Fragen hatte die Jugendförderung des Kreisjugendamtes alle Fachkräfte der Offenen Türen und der Schulsozialarbeit aus den acht Gemeinden Alfter, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck, für die das Kreisjugendamt zuständig ist, ins Siegburger Kreishaus eingeladen. Die Gestaltung des Fachtages wurde anteilig auf die aktuellen Bedarfe der Mitarbeitenden ausgerichtet.
Insbesondere Drogen wie Xannies, Lean, Tilidin, Opioide, Benzodiazepine, Cannabis, Alkohol und Liquids wurden durch Fachexperten aus der Wissenschaft und Praxis tiefgehend beleuchtet. Es wurden systematische Handlungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden in Vorträgen und Workshops erarbeitet. Die Fachkräfte konnten sich weiterbilden, um in der täglichen Praxis der Begegnung und der Arbeit mit den Jugendlichen mögliche Suchtproblematiken frühzeitig zu erkennen und um den sich schnell ändernden Konsummustern Rechnung tragen zu können.
„Die vielfachen Problemlagen bei Jugendlichen sind ansteigend. Das neue Cannabiskonsumgesetz und die zunehmend herausfordernden Klienten und Klientinnen, was auch auf den Konsum von verschiedenen Drogen zurückzuführen sind, machten es notwendig, präventiv zu schulen und praktische Lösungsansätze aufzuzeigen. Auch zukünftig sollen solche Veranstaltungen stattfinden. Hiermit wollen wir die Fachkräfte in ihrer Arbeit gut unterstützen“, erläuterte Beate Schlich, Leiterin des Kreisjugendamtes.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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