60 Jahre Lebenshilfe Rhein-Sieg
Ein Ort der Begegnung und der Freiheit

Vertreter der Lebenshilfe Rhein-Sieg und die Redner rund um die Bundesvorsitzende Ulla Schmidt (5.v.re.) freuten sich über die erfolgreiche Entwicklung des „Geburtstagskindes“. | Foto: Gast
  • Vertreter der Lebenshilfe Rhein-Sieg und die Redner rund um die Bundesvorsitzende Ulla Schmidt (5.v.re.) freuten sich über die erfolgreiche Entwicklung des „Geburtstagskindes“.
  • Foto: Gast

Rhein-Sieg-Kreis. Mit einem fröhlichen „Hurra, hurra, die Lebenshilfe wird 60 Jahr“ gratulierten die „Mucher Pänz“ auf der Bühne der Troisdorfer Stadthalle ihrem Träger zum Geburtstag. Der Verein „Lebenshilfe Rhein-Sieg“, der vor 60 Jahren als Elterninitiative im heimischen Wohnzimmer die ersten Schritte zur Förderung von Kindern mit einer geistigen Behinderung unternahm, ist inzwischen zu einem großen sozialen Verein geworden, in dem sich rund 700 Mitarbeiter unter anderem in Frühförderzentren, inklusiven Kindertagesstätten, Wohnheimen oder Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzen.

Zum Festakt versammelten sich nun zahlreiche Mitglieder, Förderer, Mitarbeiter, Angehörige und Vertreter aus Politik und Gesellschaft in der Troisdorfer Stadthalle und lauschten den Begrüßungsreden und Vorträgen, in denen voll Dankbarkeit für das erreichte Rückschau gehalten wurde, aber auch aktuell brennende Probleme angesprochen wurden. „Ich habe großen Respekt vor unseren Gründervätern und -müttern“, erklärte die Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe und ehemalige Bundesministerin Ulla Schmidt. „Manchmal wünsche ich mir heute auch noch etwas von dem damaligen Pioniergeist“. Sie freue sich, dass inzwischen immer mehr Menschen mit Beeinträchtigung ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich in verschiedenen Gremien engagieren. Ein erfrischendes Beispiel dafür gaben Markus Korn und Britta Hospensitz, die als Vertreter des Werkstattrates und Frauenbeauftragte der Rhein-Sieg-Werkstätten die Gäste begrüßten. „Lebenshilfe ist mehr als Gremien und Struktur. Sie ist ein Ort der Begegnung, ein gutes Beispiel für Förderung, Inklusion und soziales Miteinander. Wir sind alle Menschen mit unterschiedlichen Stärken“, stellte Markus Korn fest.

Abwechslung und mitreißenden Schwung in die Veranstaltung brachten die Gesangsbeiträge der „Mucher Pänz“ - die inklusive Kindertagesstätte „Mucher Pänz“ ist eine der fünf Lebenshilfe-Einrichtungen in der zweitkleinsten Kommune des Rhein-Sieg-Kreises - und die Tanzeinlagen der „Fancy Dancers“ aus Eitorf, acht jungen Leuten, die in der Rhein-Sieg-Werkstätte Eitorf beschäftigt sind und mit Begeisterung An-dreas Bouranis „Ein Hoch auf uns“ und „The Circle Of Life“ aus dem Musical „König der Löwen“ tänzerisch umsetzten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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