40 Jahre Einsatz für den Wald
Forstamtsleiter Schütte geht in den Ruhestand

Forstamtsleiter Stephan Schütte.  | Foto: Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft
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  • Forstamtsleiter Stephan Schütte.
  • Foto: Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft

Rhein-Sieg-Kreis. Nach 40 Jahren Einsatz für den rheinischen Wald ist der Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft, Stephan Schütte, in den Ruhestand gegangen.

Aushändigung der Ruhestandsurkunde durch den Landesforstchef Daniel Hartmann. Tim Scherer, Leitung Wald und Holz NRW; Stephan Schütte, Forstamtsleiter; Daniel Hartmann, Landesforstchef; Jörg Fillmann (kommissarischer Forstamtsleiter) (v.l.n.r.) | Foto: Claudia  Dannenberg, Forstamt Rhein-Sieg-Erft
  • Aushändigung der Ruhestandsurkunde durch den Landesforstchef Daniel Hartmann. Tim Scherer, Leitung Wald und Holz NRW; Stephan Schütte, Forstamtsleiter; Daniel Hartmann, Landesforstchef; Jörg Fillmann (kommissarischer Forstamtsleiter) (v.l.n.r.)
  • Foto: Claudia Dannenberg, Forstamt Rhein-Sieg-Erft
  • hochgeladen von Irmgard Bracker

Schütte stammt aus dem Hochsauerland und startete 1984 nach dem forstlichen Studium in Göttingen und Freiburg mit dem forstlichen Referendariat im ehemaligen Forstamt Siegburg. Direkt nach dem Staatexamen 1986 wurde er bei der Landesforstverwaltung eingestellt und war bei der damaligen Höheren Forstbehörde Rheinland in Bonn für die Ausbildung des forstlichen Nachwuchses zuständig.

Nach fünf Jahren im Königsforst östlich von Köln kam er 1995 zurück in das damals neu gegründete Forstamt Bonn und war bis 2005 fachlich zuständig für die Pflege des Staatswaldes NRW auf der linken Rheinseite zwischen der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz und Dormagen.

Dann folgten drei Jahre forstpolitische Arbeit als Geschäftsführer des Dachverbandes der Forstwirtschaft, dem Deutschen Forstwirtschaftsrat.

2008 ging es wieder zurück in den Wald und Schütte wurde im neu gegründeten Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft – innerhalb von 13 Jahren gab es zwei große Forstverwaltungsreformen – die Leitung des Fachgebietes Staatswald übertragen. Gemeinsam mit 15 Förster*innen in den Staatswaldrevieren der Region galt es auf 23.000 Hektar, die Pflege und Erhaltung des Waldes zu organisieren: Waldpflege durch Holznutzung, Umbau der Wälder zu Mischwäldern, Wiederbewaldung von Kahlflächen nach Sturmwurf oder Borkenkäferbefall, Wild und Jagd, Pflege von Waldnaturschutzgebieten und Stärkung der biologischen Vielfalt, Pflege der Waldwege etc. gehörten zu den primären Aufgaben.

Im März 2021 übernahm Schütte die Leitung des Regionalforstamtes von seinem Vorgänger Uwe Schölmerich. Jetzt lag die Gesamtverantwortung für die 130 MitarbeiterInnen in den drei Geschäftsfeldern des Forstamtes in seinen Händen: Pflege des Staatswaldes, Betreuung der privaten Waldbesitzer und Forstbetriebe, Wahrnehmung der Funktion des Forstamtes als Forstbehörde in allen den Wald betreffenden Angelegenheiten.

Die größte Herausforderung für Schütte bestand sicherlich in der Bewältigung des großflächigen Absterbens der Fichtenwälder im Forstamt, verursacht durch die Trockenjahre seit 2018 in Folge des Klimawandels.

Besonders hervorzuheben ist die intensive forstliche Öffentlichkeitsarbeit in Presse, Rundfunk und Fernsehen, mit der Schütte den Menschen in der Region die fachliche Notwendigkeit von Waldpflegemaßnahmen erklärt hat. „In den letzten 20 Jahren hat sich das Verständnis vieler Bürger für die Bewirtschaftung des Waldes massiv geändert,“ so Schütte.

Forstamtsleiter Stephan Schütte.  | Foto: Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft
Aushändigung der Ruhestandsurkunde durch den Landesforstchef Daniel Hartmann. Tim Scherer, Leitung Wald und Holz NRW; Stephan Schütte, Forstamtsleiter; Daniel Hartmann, Landesforstchef; Jörg Fillmann (kommissarischer Forstamtsleiter) (v.l.n.r.) | Foto: Claudia  Dannenberg, Forstamt Rhein-Sieg-Erft
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