Interkommunale Klimamanagerin
Gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität

Mit doppelter Frauenpower zu  mehr Klimaschutz für die Region: Yvonne Liczner (links) und Alexandra Bohle mit ihrem Vorgänger Tobias Gethke. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Mit doppelter Frauenpower zu mehr Klimaschutz für die Region: Yvonne Liczner (links) und Alexandra Bohle mit ihrem Vorgänger Tobias Gethke.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Region (fes). „Energieeffizienz ist das Gebot der Stunde, daher möchten wir als sechs Linksrheiner unsere Zusammenarbeit noch weiter stärken und uns gemeinsam auf den Weg zur Klimaneutralität machen“, betonte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher in seiner Funktion als Vorsitzender der Klimaregion Rhein-Voreifel. Um diese Kooperation zu festigen, stellten Schumacher und seine fünf Amtskollegen aus Bornheim, Swisttal, Rheinbach, Meckenheim und Wachtberg Yvonne Liczner (50) und Alexandra Bohlen (34) im Waldhotel Rheinbach als neue interkommunale Klimaschutzmanagerinnen vor, die Stelle von Tobias Gethke übernehmen. Der 34-Jährige war von 2015 bis Ende 2021 der erste interkommunale Klimaschutzmanager der sechs linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis-Kommunen. Er wechselte zu Jahresbeginn als Klimaschutzmanager zur Stadt Bornheim.

Das Aufgabenspektrum der neuen Amtsinhaberinnen ergibt sich aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2012 und aus dem kürzlich erstellten Klimafolgenanpassungskonzept für die Region.

Bereits umgesetzte Maßnahmen und beteiligte Akteure sollen noch stärker vernetzt, erfolgreiche Produkte weiter ausgebaut und Klimaschutz ganzheitlich als gesamtgesellschaftlicher Prozess wahrgenommen werden. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW bieten die Kommunen seit Jahren eine kostenlose Energieberatung für die Bürger an. 2019 startete das Mobilitätsangebot „RVK e-Bike“, eines der ersten Verleihsysteme für Elektrofahrräder in Deutschland im regionalen Verbund. Kooperationspartner sind die sechs beteiligten Städte und Gemeinden, die Regionalverkehr Köln GmbH sowie die Gemeinde Weilerswist im Kreis Euskirchen. In den Kommunen Bornheim, Meckenheim, Swisttal und Wachtberg wurden Jobtickets für die Mitarbeiter in den Behörden eingeführt. Zudem konnten durch Tobias Gethke mehrere Fördermittel akquiriert werden, um beispielsweise energetische Sanierungsprojekte umzusetzen, beispielsweisse die Turnhalle in Wachtberg-Pech. Jedes Jahr vergibt die Region dem zudem den Preis „Klimapate des Jahres“ und organisiert den jährlichen Klimatag. Außerdem konnte die interkommunale Klimaschutzwebseite www.klima.rv.de auf den Weg gebracht werden.

Gethkes Stelle war zunächst durch ein Förderprojekt des Bundes finanziert worden. Nachdem diese Unterstützung auslief, entschlossen sich die Kommunen den Klimaschutzmanager aus eigener Tasche zu bezahlen. Das wird auch weiterhin so bleiben, erklärte Schumacher. Auch Bornheim wird sich weiterhin an der Finanzierung der beiden neuen Mitarbeiterinnen, die sich jeweils eine halbe Stelle teilen, beteiligen. Bornheim ist bislang die einzige der sechs Kommunen, die sich darüber hinaus einen eigenen Klimaschutzmanager leistet. Die Gemeinde Alfter wird folgen. Wie bislang auch, wird das Klimaschutzmanagement für die Linksrheiner in Bornheim in den Räumen des städtischen Umwelt- und Grünflächen angesiedelt bleiben.

Kontakt: Königstraße 25, 53332 Bornheim, Tel.: 02222 945-366, Telefax: 02222 945-126, E-Mail: Yvonne.Liczner@stadt-bornheim.de oder tobias.gethke@stadt-bornheim.de. Alexandra Bohlen tritt ihre Stelle erst zum 15. Juni an und wird voraussichtlich ab September in Elternzeit gehen.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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