Stipendien an der HBRS
H-BRS: Fünf Stipendien für Promovierende
Rhein-Sieg-Kreis. Institute und Fachbereiche der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) und mit der Dr. Reinold Hagen Stiftung auch ein externer Förderer haben fünf Promotionsstipendien vergeben, um die Forschungsarbeiten von Wissenschaftler*innen an der H-BRS zu unterstützen. Bei einer Feierstunde überreichten Professor Dr. Remi Maier-Rigaud, Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs, und Professor Dr. Rainer Herpers, Direktor des Graduierteninstituts (GI), den Stipendiat*innen die Urkunde über die Förderzusage.
Manchmal brauche man einen langen Atem, um ein Ziel zu erreichen, sagte GI-Direktor Professor Dr. Rainer Herpers. Wenn man es dann erreiche, sei man umso glücklicher. So habe das GI gemeinsam mit dem Promotionskolleg (PK) der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW zwölf Jahre lang auf das eigenständige Promotionsrecht hingearbeitet. Kürzlich habe das Wissenschaftsministerium es dem PK NRW nun verliehen. Das bedeutet: Professorinnen und Professoren von HAW, die ihre Forschungsstärke nachgewiesen haben, können Mitglied werden und in der Folge mithilfe der Einrichtung eigenständig Promotionen durchführen – bislang war dafür immer die Kooperation mit einer Universität erforderlich. 37 Professor*innen der forschungsstarken Hochschule Bonn-Rhein-Sieg haben derzeit eine Mitgliedschaft im PK NRW. Zuversichtlich gestimmt ist Herpers insbesondere auch wegen der fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten. Diese werden für ihre
Promotionsprojekte an der H-BRS nun für bis zu drei Jahre monatlich mit 1200 Euro unterstützt, um sich intensiv der Forschung widmen zu können. Zwei der fünf Geförderten wollen ihre Promotion schon mit Hilfe des PK NRW realisieren.
Der Maschinenbauer Alexander Busch erhält ein Stipendium der Dr. Reinold Hagen Stiftung. In seiner Dissertation will der Ingenieurwissenschaftler Methoden zur robusten Strukturoptimierung von Blasformteilen – zum Beispiel Kunststoffflaschen oder Kanister – entwickeln.
Alina Gerke wird durch ein Stipendium der Gleichstellungsstelle unterstützt. In ihrer Forschung beschäftigt sich die Wirtschaftspsychologin mit Frauen in der Start-up-Szene.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin Cathleen Müller forscht mithilfe eines Stipendiums des Graduierteninstituts über Coworking-Spaces. Diese werden zunehmend in ländlichen Räumen angesiedelt – das soll die Ortskerne wiederbeleben und modernes Arbeiten vor Ort ermöglichen.
Mohammad Wasil hat ein Stipendium des Instituts für Künstliche Intelligenz und Autonome
Systeme erhalten. Der Informatiker will das kontinuierliche Lernen von Robotern verbessern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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