Schwester Inês zu Besuch bei "Kinder in Not"
Himmlische Hilfe für Grundschulkinder

Kinder in Not Gründerin Gisela Wirtgen (links) und Projektkoordinatorin Claudia Kirschbaum empfangen Ordensschwester Inês bei Kinder in Not, Windhagen. | Foto: Aktionsgruppe
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  • Kinder in Not Gründerin Gisela Wirtgen (links) und Projektkoordinatorin Claudia Kirschbaum empfangen Ordensschwester Inês bei Kinder in Not, Windhagen.
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Windhagen - Schwester Inês aus Brasilien zu Besuch bei Kinder in Not e.V.
Gründerin Gisela Wirtgen

Die Cidade de Deus (portugiesisch für „Stadt Gottes“) ist eine
nur wenig himmlische Armensiedlung im Westen von Rio de Janeiro. Sie
gilt als eines der am stärksten von Armut, Gewalt, Drogen,
Vernachlässigung und zerrütteten Familienverhältnissen
heimgesuchten Stadtteile der Millionenmetropole. Die Opfer sind - wie
so oft - die Kinder. Schon seit 1925 nehmen sich die Franziskanerinnen
der Kongregation Nossa Senhora do Amparo vor Ort genau dieses Problems
an. Ordensschwester Inês ist zu Besuch bei Gisela Wirtgen und dem
Team von Kinder in Not e.V., um ihr Hilfsprojekt vorzustellen.

Die Schule „Nossa Senhora do Amparo“ ist eine Grundschule, die
für rund 200 Kinder im Alter von 5-11 Jahren Zugang zu Bildung
schafft. Rund die Hälfte der betreuten Familien können jedoch die
anfallenden Kosten für Schuluniformen und Schulmaterialien nicht
aufbringen. Außerdem bedürfen ihre Töchter und Söhne über den
Schulbesuch hinaus besonderer Förderung. Durch eine Ganztagsbetreuung
versucht man, ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern und sie von
einem Leben mit Gewalt und Dogen fernzuhalten.

Schwester Inês ist auf der Suche nach Hilfe für genau diese Mädchen
und Jungen. „Ohne zusätzliche Unterstützung und Betreuung würden
viele von ihnen schon früh in die Kriminalität abrutschen. In
unserer Ganztagsbetreuung haben wir ein wachsames und liebevolles Auge
auf die Kinder. Durch den angebotenen Förderunterricht haben sie
bessere Chancen, ihre Schulausbildung abzuschließen. Verschiedene
Workshops bieten sinnvolle Freizeitbeschäftigung, stärken die
Persönlichkeit und bieten Perspektiven für die Zukunft.“

Im Rahmen eines Besuchs ihrer Missionszentrale in Deutschland
kontaktierte die Ordensschwester Kinder in Not e.V. Gründerin Gisela
Wirtgen, um eine potentielle Zusammenarbeit und Unterstützung der
Grundschule zu besprechen. „Wir sind vor einiger Zeit auf Kinder in
Not e.V. und die fantastische Arbeit der Aktionsgruppe in den
brasilianischen Favelas aufmerksam geworden. Für uns ist es wichtig
Projektunterstützung zu erhalten, die sich mit den Umständen vor Ort
auskennt.“

„Ich war sofort von der Arbeit Schwester Inês, ihrem Engagement und
ihrer Entschlossenheit begeistert“ kommentiert Gisela Wirtgen.
„Den Unterschied, den die Schule und die mit einbezogene
Ganztagsbetreuung für die hilfsbedürftigen Kinder macht, ist
bemerkenswert. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, das Projekt
zukünftig unterstützend zu begleiten.“

Projektspenden fließen direkt in die Betreuung der 100 notleidenden
Kinder ein. Sie sichert ihnen morgens ein kleines Frühstück mit
anschließendem regulären Schulunterricht. Nach Schulschluss gibt es
ein gemeinsames Mittagessen, am Nachmittag Hausaufgabenbetreuung,
Kleinkunsthandwerk-, Recycling-, Koch-, Bastel-, Gärtnerei-, Mal- und
Musikworkshops. Auch bekommen die Förderkinder zahnärztliche
Behandlung, Förder- und Religionsunterricht.

Nähere Infos zur Aktionsgruppe unund dem Projekt mit Schwester Inês
gibt es unter www.kinder-in-not.de oder 02645-4773. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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