Silvesterstress für Tiere
Immer locker bleiben!

Nicht jeder Vierbeiner oder gefiederte Mitbewohner steckt den Silvesterkrach locker weg. Aber Besitzer können ihren Haustieren helfen.  | Foto: BillionPhotos.com/SockAdobe
  • Nicht jeder Vierbeiner oder gefiederte Mitbewohner steckt den Silvesterkrach locker weg. Aber Besitzer können ihren Haustieren helfen.
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Region (red). Böller, Raketen, Lachen, Schreien und laute Musik - wenn wir Menschen in der Silvesternacht ausgelassen das neue Jahr begrüßen, ist das für unsere Haustiere oftmals der pure Stress. Doch mit einfachen Tipps können Haustiere über die Silvesternacht vor Stress und Angst geschützt werden. Darauf weist der Rhein-Sieg-Kreis hin.

„Da besonders Hunde und Katzen ein viel feineres Gehör besitzen als wir Menschen, kann der Krach der Feuerwerkskörper Tiere in Panik versetzen“, weiß Dr. Johannes Westarp, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises.

Darum sollten Haustiere am Silvesterabend nicht alleine gelassen werden. Am besten sollten für die Vierbeiner in einem verdunkelten Zimmer Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten geschaffen werden. Im Idealfall an einem Ort, den das Tier kennt und an dem es sich wohl fühlt. Käfige von Vögeln und Meerschweinchen können mit einem Tuch abgedeckt werden.

Sucht das Tier Körperkontakt, sollten Halterinnen und Halter beruhigend einwirken. Ganz wichtig: Man sollte selbst nicht in Hektik oder übersteigerte Fürsorge verfallen, denn das eigene Verhalten überträgt sich auf das Haustier! Am besten ist es, auch am Silvestertag die gängige Routine einzuhalten

Beim täglichen Spaziergang sollten Hunde nur an der Leine ausgeführt werden, da ein plötzlich gezündeter Böller den Vierbeiner in Panik versetzen oder im schlimmsten Fall sogar verletzen kann. Eine doppelte Sicherung an Halsband und Geschirr kann sinnvoll sein. Auch Freigängerkatzen sollten in der Wohnung behalten werden, weil das Risiko zu hoch ist, dass sie sich irgendwo verängstigt verkriechen. Sollte das Tier trotzdem die Flucht ergreifen, ist es wichtig sicherzustellen, dass das Haustier registriert und gekennzeichnet ist.

Beruhigungsmittel sollten nur in enger Absprache mit einer vertrauten Tierärztin oder dem vertrauten Tierarzt verabreicht werden.

Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises appelliert an alle Feuerwerksfans, das Knallen auf die Silvesternacht zu beschränken, damit die Tiere nicht schon Tage vorher in Angst versetzt werden und sich auch schnell wieder erholen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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