Klassik-Bühne für den guten Zweck
Lebenshilfe: 12.500 Euro fürs Zirkusprojekt
Immenser Erlös der „Klassik-Bühne Rhein-Sieg“ geht an die Lebenshilfe
Rhein-Sieg-Kreis. „Als ich die Summe erfuhr, kam erst einmal ein Freudenschrei von mir“, ließ Kirsten Felgner, Stiftungsreferentin der Kreissparkasse Köln verlauten.“ Auch wenn im letzten Jahr deutlich weniger Besucher bei den vier Konzerten der „Klassik-Bühne Rhein-Sieg“ zu verzeichnen waren, tat das der Spendenbereitschaft keinen Abbruch.
Denn anstatt der Eintrittsgelder für die hochwertigen Darbietungen wurde traditionell um eine freiwillige finanzielle Zuwendung gebeten. Circa 12.500 Euro kamen so für einen guten Zweck zusammen, die die „Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis“ nun in den Räumlichkeiten der Troisdorfer Lebenshilfe Rhein-Sieg übergeben konnte.
Voller Freude erhielten Markus Schäfer, Geschäftsführender Vorstand der Lebenshilfe Rhein-Sieg, und Andreas Friedrich, Geschäftsbereichsleiter der Lebenshilfe Bonn, das Geld aus den Händen von Christian Brand, Geschäftsführer der Stiftungen der Kreissparkasse, im Beisein von KSK-Regionalvorstand Ralf Klösges und Professor Guido Schiefen, künstlerischer Leiter der Klassik Bühne.
Der Musiker ließ das grandiose Programm kurz Revue passieren. „Ich versuche immer neue Farbtupfer einzubringen, mit neuen Stilen und Instrumenten.“ Anstelle eines Klavierabends gab es ein außergewöhnliches Konzert rund um Humperdinck, von dem sogar ein Mitschnitt angefertigt wurde. „Das war ein aufwendiges Projekt und nicht ganz einfach. Zudem mussten wir noch das Umfeld von Humperdinck erkunden und herausfinden, wer zu seinen Lehrern und Schüler zählte.“
Für das nächste Jahr hat Guido Schiefen bereits die ersten tollen Ideen in der Hinterhand.
Mit dem aktuellen Spendenbeitrag plant die Lebenshilfe ein Zirkusprojekt in ihren Einrichtungen. „Gerade die älteren Menschen mit Behinderung gerieten zu Pandemiezeiten aus dem Fokus. Durch den Lockdown haben sie Fähigkeiten eingebüßt und ihre Tagesstruktur verloren. Sie benötigen dringend positive Sinneswahrnehmungen“, so Markus Schäfer. „Deshalb möchten wir dies durch Musik, Tanz, Jonglieren und Bewegung wieder stärken und für neue Eindrücke und Kontakte sorgen“, fügte Andreas Friedrich hinzu.
Die Bonner Lebenshilfe betreibt sieben Einrichtungen mit 192 Bewohnern, während es im Rhein-Sieg-Kreis drei Einrichtungen mit ungefähr 100 Menschen gibt.
Allerdings sind die Aufführungen im Sommer, aufgrund der Pandemie, zunächst nur für Freunde und Angehörige angesetzt.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.