Der Nachwuchs hat's drauf
Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren

Jeder Griff musste sitzen bei der feuerwehrtechnischen Prüfung des Leistungsnachweises. | Foto: Gast
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  • Jeder Griff musste sitzen bei der feuerwehrtechnischen Prüfung des Leistungsnachweises.
  • Foto: Gast

Rhein-Sieg-Kreis. Voll konzentriert zeigten die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Walberberg einen Schaumrohr-Löschangriff auf einen Böschungsbrand in der Nähe eines offenen Gewässers. Jeder Handgriff saß und der „Brand“ war in den vorgegebenen fünf Minuten gelöscht. Anschließend nahm die neunköpfige Gruppe den sportlichen und theoretischen Teil des Leistungsnachweises in Angriff. Alle Aufgaben wurden mit Bravour gemeistert. Am diesjährigen Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises nahmen rund 550 Mädchen und Jungen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung auf der Insel Grafenwerth von der Jugendfeuerwehr Bad Honnef unter der Leitung der Stadtjugendfeuerwehrwartin Patricia Wiesel. Denn die Bad Honnefer Jungfeuerwehrleute feierten gleichzeitig ihr 60-jähriges Bestehen. Beim jährlichen Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis können die Mädchen und Jungen der teilnehmenden Jugendfeuerwehr-Gruppen etwa mit einem routiniert und zügig durchgeführten Löschangriff sowie im Sport- und Wissenstest beweisen, was sie im Laufe des Jahres gelernt haben. Bewertet wird hierbei nach dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ die ganze Gruppe. Beim feuerwehrtechnischen Teil achteten die Schiedsrichter besonders auf die korrekte Ausführung und notierten jeden Fehler. „Die Aufgaben variieren natürlich je nach Alter der antretenden Gruppe“, erläuterte Andreas Sauer, der die Jugend des Löschzugs Uthweiler begleitete. „Die Großen bekommen natürlich eine anspruchsvollere Aufgabe als die Kleinen“. Nach dem Löschangriff mussten jeweils drei Feuerwehrknoten oder -stiche wie Zimmermannsstich, Doppelankerstich und Mastwurf sicher beherrscht werden. Beim Staffellauf, der den Teilnehmern auf einer 50 Meter langen Strecke mit mehreren Hindernissen einiges abverlangte, zeigte sich, wie fit der Feuerwehrnachwuchs ist. Auch die Ergebnisse der theoretischen Tests, bei denen mehrere feuerwehrspezifische Fragen zu beantworten waren, stimmte die Schiedsrichter zufrieden. Bei allen Disziplinen wurden auch das Auftreten und die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe bewertet. Neben den zahlreichen Prüfungen nutzten die jungen Feuerwehrleute ausgiebig die Gelegenheit, sich mit Mitgliedern anderer Jugendfeuerwehren aus dem Kreis auszutauschen und freuten sich am Schluss schon auf das nächste Mal.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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