Bianca Adolphs ist die "Koma-Oma"
„Man ist nie zu alt, um Träume zu verwirklichen“
Bianca Adolphs feiert als Sängerin „Koma Oma“ nicht nur am „Ballermann“ Erfolge
Rhein-Sieg-Kreis/Mallorca. Wenn eine Fünfzigjährige unter dem Namen „Koma Oma“ am Ballermann durchstartet, verdreht vielleicht so manch einer die Augen. „Ich weiß, dass der Name polarisiert, aber er bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis hängen. Und wer das komisch findet, kann mich gerne ansprechen“, bemerkt Bianca Adolphs. Wer hier jedoch eine wilde Kunstfigur vermutet, wird garantiert enttäuscht, denn man trifft auf einen authentischen Menschen, der mit Leidenschaft auf die Bühne geht, um das Publikum glücklich zu machen. „Wer mich jedoch erlebt, weiß genau, dass ich keine Figur darstelle. Das bin ich.“
Bianca Adolphs ist bis zu ihrem 19. Geburtstag in Spich aufgewachsen und lebte anschließend bis zum 40. in Hennef, wo sie mit ihrem Mann Markus seit 20 Jahren ein Tattoo-Studio betreibt. Jetzt pendeln beide zwischen ihrem Heimatdorf bei Ruppichteroth und Mallorca hin und her.
Wie der Piercerin nun der Gang auf die Bühne gelang, ist eine Geschichte für sich. „Schon immer gehörte meine Liebe dem Singen, doch habe ich es als Kind nicht mal in den Schulchor geschafft“, lacht sie. Auch Ehemann Markus blieb ihre Sympathie für „Ballermann-Musik“ nicht verborgen, weshalb er als Geburtstagsgeschenk einen Termin bei dem bekannten Produzenten Oliver de Ville organisierte, mit dem sie im September 2022 ihren ersten Song „Wenn wir feiern gibts keinen Sandmann“ aufnahm. „Ich habe vielleicht keine perfekte Stimme, aber ein gutes Gefühl für die Musik.“
Der Produzent sah gleich das Potential in der Zusammenarbeit. „Er meinte, dass ich eine richtig verrückte Type bin. Ich fühle mich in dem Alter eher als Oldcomerin, aber mein erster Auftritt war eine tolle Erfahrung.“
Im Münchner Kindl präsentierte Bianca Adolphs nun ihr Lied, was beim Publikum unheimlich gut ankam. „Die tanzten auf den Stühlen. Damit habe ich nicht gerechnet.“ An diesen Einstieg konnte sie optimal anknüpfen. Beim diesjährigen Opening des „Bierkönig“ auf Mallorca kam der zweite Song „Ich bin die Koma Oma“ heraus. Beide werden außerdem im Megapark, Bambeleo und noch vielen anderen Bars gespielt.
Neben einem Coversong stehen schon die nächsten „Gassenhauer“ in den Startlöchern. „Ich möchte erst einmal hier in Deutschland auf Events Erfahrungen sammeln. Die bisherigen Auftritte in Hörstel oder Stuttgart gestalteten sich sehr erfolgreich. Etwas Bammel hatte ich bei der letzten Veranstaltung ‚Kunst gegen Bares‘ in Leverkusen. Da war das Publikum ein anderes, doch hier belegte ich überraschend Platz zwei.“
Für die „Koma Oma“ steht auf jeden Fall Spaß und Freude im Vordergrund, um die Leute zu begeistern. „Ich kommuniziere gerne mit den Menschen und picke mir auch die raus, die mitmachen. Dann bin ich mit vollem Herzen dabei.“
Mit vier Kindern und vier Enkeln findet Langeweile eigentlich keinen Platz in ihrem Leben, doch nun will sie trotz ihrer 50 Jahre Vollgas geben. „Sicherlich ist das für eine ältere Frau, die das nicht kennt, eine körperliche Herausforderung. Aber nachdem ich echt auf den Geschmack gekommen bin, möchte ich noch vieles nachholen. Ich freue mich auf das, was die Zukunft bringt.“
Den Weg auf die Bühne sieht sie als richtige Entscheidung. „Man ist nie zu alt, seine Träume zu verwirklichen. Man muss nur mutig sein und den Schritt wagen. Ich werde weitermachen.“
Die Sängerin ist über ihre Homepage www.koma-oma.de, sowie Facebook und Instagram erreichbar. Kontakt und Buchungsanfragen sind auch über E-Mail info@koma-oma.de möglich.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.