"Kaufhof-Arena"
Spielerisch gegen die Ohnmacht - mitmachen ist erwünscht
von Heike Fries
Siegburg. Das Kaufhof-Gebäude im Herzen der Siegburger Innenstadt beherbergt im dritten Stock seit Kurzem die Studiobühne Siegburg. Und genau dort, umgeben von knapp 20.000 Quadratmetern Leerstand, wird es im nächsten Jahr mit der sogenannten Kaufhof-Arena ein besonders Projekt geben.
Die Kooperation zwischen der Studiobühne und dem Evangelischen Erwachsenenbildung umfasst ein Dokumentar-Theaterstück, sowie Aktionen, die die politische Dimension der Insolvenz aufgreifen. Denn die Schließung hatte spürbare Konsequenzen für die ehemaligen Mitarbeitenden. Dennoch kommen deren geplatzte Träume und Lebensentwürfe in der Öffentlichkeit kaum vor.
Basierend auf persönlichen Interviews mit diesen Menschen, wird Bardia Rousta, künstlerischer Leiter des Projekts, ein Theaterstück erarbeiten, dass im nächsten Herbst aufgeführt wird. Dort stehen diejenigen im Mittelpunkt, die einen enormen Beitrag zur Erhaltung des Kaufhofs geleistet haben – was jedoch erfolglos blieb. Das Projekt möchte diese Ohnmachtserfahrung aufgreifen und gleichzeitig zeigen, dass Demokratie nur durch aktive Beteiligung funktionieren kann.
Ab Februar 2025 werden deshalb in Workshops auf spielerische Weise die Parteiprogramme für die Bundestagswahl gegen die bekannten Schlagworte des Spitzenpersonals abgeglichen. Und eine Polit-Talkshow, die ganz anders ist als die üblichen Gesprächsrunden im Fernsehen, wird im Herbst 2025 einen weiteren humorvollen Beitrag zur politischen Bildung leisten.
Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Weitere Informationen bald auf www.theaterseite.de und www.evangelische-erwachsenenbildung.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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