Beeindruckende Frauenpower

Sportliche Damen berichteten aus ihrem sportlichen Leben

Rhein-Sieg-Kreis - (uzk). Ganz im Zeichen von Frauenpower und nach dem Motto der
Veranstaltung „Sportlich, Sportlich! Und Glücklich“, zogen sich
die Geschichten von starken sportlichen Frauen wie ein roter Faden
durch die Veranstaltung der VR-Bank Rhein-Sieg. Das hat Tradition,
denn schon zum siebten Mal hatte die Marketingleiterin der Bank Andrea
Schrahe mit ihrem Team diese Veranstaltung auf die Beine gestellt und
starke Frauen präsentiert. Rund 500 Damen waren der Einladung ins
Cineplex nach Siegburg gefolgt, um dort einer Talkrunde von
sportlichen Frauen, gut gelaunt und witzig geleitet von
WDR-Moderatorin Steffi Neu, zu folgen.

Viele Wege führen zum Sport

Die Gäste der Gesprächsrunde gaben Einblicke in ihr sportliches
Leben. Dabei offenbarten sich die unterschiedlichen Wege und
Bewegründe zum Sport. Jaqueline Schneider, Clubmanagerin bei Mrs.
Sporty in Troisdorf, berichtete von ihrem Wechsel aus der Gastronomie
zum Sport und gestand, dass sie in ihrer Freizeit gerne Läuft.

Durch den Schlamm

Bewegend und ermutigend ist die Geschichte von Jasmin Fabry, die nach
einer Brustkrebserkrankung beim Benefizlauf zu Gunsten der
Krebsforschung „Muddy-Angel-Run“ (ein Lauf der viel durch Schlamm
führt) stattfindet, sich dem Schlamm des Krebses entzog.

Ohne Druck und Zuschauer

Ganz anders Hannah Fühler. Sie erkannte, dass Sport treiben für
viele Menschen ein zeitliches Problem darstellt. Deshalb entschied
sich die Fitnesstrainerin, ihre Übungen als YouTuberin einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit ihren Videos und
Fitnessbüchern macht sie Frauen und Männern Mut, an ihrer Fitness zu
arbeiten. „Das Beste daran, es schaut keiner zu“, erklärte sie.

Neue Lebensfreude im Rollstuhl

Eine ungewöhnliche Geschichte hat auch Lisa Schmidt zu berichten. Sie
sitzt seit kurzem im Rollstuhl und ärgert sich, dass sie sich nicht
schon früher dazu entschlossen hat. Wegen ihrer
Spina-Bifida-Erkrankung ging sie zuvor an Krücken. „Lästig war,
dass ich nie meine Hände frei hatte. Wäre mir bewusst gewesen,
welche Erleichterung ein Rollstuhl darstellt, hätte ich diese
Entscheidung schon viel früher getroffen“, berichtete sie. Die neue
„Beweglichkeit“ nutzt die junge Frau für Extremsport, der
inzwischen in ihrem Leben eine große Rolle spielt. Das was andere mit
einem Skateboard machen, macht sie mit dem Rollstuhl. Schon zum
dritten Mal war sie bei den WCMX Weltmeisterschaften in den USA. Im
April kehrte sie mit einer Bronzemedaille zurück. Gemeinsam mit ihrem
Freund zeigt sie nun Schülern, Erkrankten und Eltern in Deutschland,
wie beweglich ein Leben im Rollstuhl sein kann.

Springen mag sie besonders gern

Caroline Klein wurde 2014 und 2016 Deutsche Meisterin U20 im
Siebenkampf. Sie betreibt Sport seit ihrer Kindheit und wurde von
Bayer Leverkusen als Talent erkannt und gefördert. Bei den Sportarten
im Sieben- oder Fünfkampf machen ihr die Springsportarten besonders
Freude. „Ohne Disziplin geht es leider nicht“, gesteht die junge
Frau, die Sport und Studium unter einen Hut bringt.

„Auch wenn die Motive sehr unterschiedlich sind“, resümierte
Moderatorin Steffi Neu, der Sport kann uns glücklich machen, solang
der Spaß nicht auf der Strecke bleibt“.

Starke Frauen zeigte auch der anschließende Film „Hidden Figures -
Unerkannte Heldinnen“. Die Geschichte von drei afro-amerikanischen
Frauen, die mit ihrer Arbeit erheblich dazu betrugen, dass Männer zum
Mond flogen, beruht auf waren Begebenheiten.