Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises
Überladener Transporter gestoppt
Rhein-Sieg-Kreis (den). Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises hat einen illegalen Tiertransport an der Weiterfahrt gehindert. Bei einer Kontrolle durch die Autobahnpolizei und das Kreisveterinäramt auf der A3 Höhe Rastplatz Sülztal war aufgefallen, dass der Lastwagen viel zu viele Ferkel geladen hatte. Das Team des Veterinäramtes stellte fest, dass sich auf dem LKW 831, jeweils etwa 30 Kilogramm schwere, Ferkel befanden – maximal 606 wären erlaubt gewesen.
Die Kreisveterinäre stießen zudem noch auf weitere Missstände. Die Tiere hatten keinen Zugang zu Wasser; die sogenannten Nippeltränken waren für die Tiere nicht nur unerreichbar, sondern auch die Wasserzufuhr war abgeschaltet.
An einigen Stellen im Laster war die Deckenhöhe so niedrig, dass die Ferkel nicht richtig aufrecht stehen konnten. Aus dem Laster fiel Einstreu, gemischt mit Kot und Urin, was die Gefahr der Übertragung von Tierseuchen birgt. Die generelle Überladung des LKW mit vier Tonnen kam erschwerend hinzu.
Das Kreisveterinäramt ließ die Tiere zu einer Sammelstelle bringen, wo sich die Ferkel in eingestreuten Boxen ausruhen und Wasser trinken konnten. Nach einer Ruhepause wurden 600 Tiere weitertransportiert, die restlichen 231 Schweine blieben über Nacht und wurden am nächsten Tag mit einem anderen Fahrzeug abgeholt. Der gestoppte Tiertransporter war im Kreis Kleve gestartet und auf dem Weg ins 756 Kilometer entfernte Bad Griesheim. Gegen das Transportunternehmen wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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