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Wir können nur schützen was wir kennen: Nützlinge in unseren Gärten

Syrphus spec.: Die Larven leben räuberisch und ernähren sich von etwa 100 Blattläusen pro Tag.  | Foto: wic-2017
  • Syrphus spec.: Die Larven leben räuberisch und ernähren sich von etwa 100 Blattläusen pro Tag.
  • Foto: wic-2017
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Die Schwebfliegen (Syrphidae) mit ca. 350 verschiedenen Arten in Deutschland sind weit in Gärten, Blumenwiesen und Waldrändern verbreitet. Sie zeigen einen für sie typischen Schwirrflug, der sie scheinbar schwerelos in der Luft verharren lässt, um ganz plötzlich in eine Richtung davon zu fliegen. Häufig ahmen sie mit ihrem gestreiften Hinterleib das Muster von wehrhaften Insekten wie Wespen, Hornissen oder Bienen nach (Mimikry), sind aber harmlos. Durch ihre gelbliche oder metallische Färbung sehen sie viel schöner aus als eine Stubenfliege. Mit ihrer auffallenden Färbung schützen sie sich vor Fressfeinden. Die erwachsenen Insekten besuchen die Blüten verschiedener Sträucher und Kräuter. Sie ernähren sich von Blütennektar, Pollen oder Honigtau.
Die Larven besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume, manche ernähren sich räuberisch, manche sind Pflanzen- und Fäulnisfresser. Larven der Gattung Volucella leben in Hummel- oder Wespennestern. Larven der „Mistbiene“ lebt in Schlamm und Jauche. Die weiß-grauen Larven fallen durch ihr langes Atemrohr auf.
Bei Arten mit blattlausfressenden Larven (z.B. Syrphus) legen die Weibchen ihre Eier in die Nähe von Blattlauskolonien. Die gefräßigen Larven vertilgen in 1-2 Wochen bis zu 700 Blattläuse. So sind diese Schwebfliegenarten zweifach nützlich, einmal als blattlaus-vertilgende Larve und dann als erwachsenes Insekt bei der Bestäubung vieler Kultur- und Blütenpflanzen.

LeserReporter/in:

Dr. L. Wickert aus Rhein-Sieg

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