"Feierabendmarkt" gewinnt Klima-Preis
2. Platz an Bienenzuchtverein
Rheinbach - (art) Die Stadt Rheinbach und Westenergie innogy haben auch in diesem
Jahr drei Preisträger für den Klimaschutzpreis ausgewählt. Wegen
der Corona-Pandemie fand die Verleihung im kleinen Kreis im Foyer des
Rathauses statt. Die Auszeichnungen überreichte Rheinbachs
ausscheidender Bürgermeister Stefan Raetz wenige Tage vor dem Ende
seiner Amtszeit. Die Kommunalbetreuerin von Westenergie, Lydia Bauer,
konnte nicht teilnehmen, ließ den Gewinnern aber durch Raetz ihre
herzlichen Glückwünsche und ihre Anerkennung für deren Engagement
für den Klimaschutz ausrichten.
Raetz freute sich mit den aus den Bewerbungen ausgewählten drei
Preisträgern besonderes ehrenamtliches Engagement auszuzeichnen. Den
ersten Preis, der mit 1.250 Euro dotiert ist, wurde dem Verein
Rheinbacher Feierabendmarkt verliehen. „Dieser Markt ist es ganz
besonderes für Rheinbach mit inzwischen 17 Anbietern und fünf
Info-Ständen von Umweltinitiativen“, sagte Raetz. Erst seit Juli
dieses Jahres werden beim Feierabendmarkt auf dem Kirchplatz
regionale, ökologisch nachhaltig oder aus artgerechter Tierhaltung
erzeugte Produkte von lokalen Erzeugern angeboten, unter
weitestgehender Vermeidung von Plastikmüll. Durch die Marktzeit jeden
Donnerstag von 16 bis 19 Uhr werde zudem insbesondere Erwerbstätigen
die Möglichkeit geboten, nach Feierabend das Angebot wahrzunehmen.
„Wir haben nicht nur einen Markt geschaffen“, sagte
Mit-Initiatorin Susanne Wizigmann-Voos. „Wir haben vielmehr wieder
einen Begegnungsort, wo die Menschen miteinander und mit den Erzeugern
ins Gespräch kommen.“
Der zweite Preis in Höhe von 750 Euro geht an den Bienenzuchtverein
Rheinbach und Umgebung von 1867. Mit der Förderung und Verbreitung
der Honigbiene Apis mellifera leiste der Verein einen wichtigen
Beitrag für ein funktionierendes Ökosystem. Seit drei Jahren hat der
Bienenzuchtverein einen Lehrbienenstand im Schwesternpark. Dort haben
die Imker des Vereins inzwischen mehr als tausend Kindern die
Bienenzucht nahegebracht, so Raetz. Und ihnen dabei auch gezeigt, dass
sie vor Bienen keine Angst zu haben brauchen.
Der dritte mit 500 Euro dotierte Preis ging an Gerhard Naumann, der
verhindert war. Naumann setze sich kontinuierlich praktisch für die
Umwelt ein. Er sei fokussiert auf die Instandhaltung des Ökosystems
durch Aufräumaktionen im Bereich der Tomburg.
Seit 1995 wurden bereits mehr als 7.000 Projekte mit dem
Westenergie-Klimaschutz-Preis ausgezeichnet. Der Preis wird in den
Kommunen ausgelobt und von einer Jury aus Vertretern der Kommune und
von Westenergie ermittelt. Voraussetzung ist, dass die Projekte dem
Allgemeinwohl dienen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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