Meine Heimat Queckenberg
Altes und Neues aus Queckenberg

Peter Eichen, Jahrgang 1936, früherer ehrenamtliche Ortsvorsteher und Ratsherr und pensionierter Feuerwehrmann, hat jetzt Band III „Meine Heimat Queckenberg“ mit Bürgermeister Stefan Raetz und Stadtarchivar Dietmar Pertz vorgestellt. | Foto: art
  • Peter Eichen, Jahrgang 1936, früherer ehrenamtliche Ortsvorsteher und Ratsherr und pensionierter Feuerwehrmann, hat jetzt Band III „Meine Heimat Queckenberg“ mit Bürgermeister Stefan Raetz und Stadtarchivar Dietmar Pertz vorgestellt.
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Rheinbach-Queckenberg - Peter Eichen kennt die Ortschaften Queckenberg, Loch und Umgebung,
ihre Menschen und Vereine aus dem Effeff: aus eigenem Erleben, aus
Erzählungen, aus Gesprächen und aus eigenen Nachforschungen. Seit
Jahrzehnten ist es ihm eine Herzensangelegenheit, für die Nachwelt
schriftlich festzuhalten, wie das Leben in den Dörfern Queckenberg
und Loch, Sürst, Hardt und Eichen früher war. Jetzt hat er seinen
Veröffentlichungen einen weiteren Band hinzugefügt: Band III
„Meine Heimat Queckenberg – Ausarbeitung über Landschaft, Fluren
und Menschen“, zusammengestellt in enger Zusammenarbeit mit
Stadtarchivar Dietmar Pertz und mit Unterstützung von Peter Trabandt,
Tochter Sabine und Jürgen Weirich sowie Rolf Greiff.

„Von Queckenberg gibt es im Grunde überhaupt nichts“, hat er
festgestellt auf der Suche nach Unterlagen und Aufzeichnungen über
Landschaft, Infrastruktur, Besonderheiten, Lebensqualität,
Lebensgewohnheiten, Feiern und Feste. Seit er sich als Ortsvorsteher
und Ratsherr zur Ruhe gesetzt und als Feuerwehrbeamter pensioniert
ist, hat er Zeit und kann sich dieser selbst gestellten Aufgabe
intensiv widmen. Inzwischen sind mehrere Dokumentationen in
Broschüren erschienen, die in zwei Bänden „Meine Heimat
Queckenberg“ zusammengefasst sind. Dokumentiert sind zum Beispiel
der Brandschutz und die Feuerwehr Queckenberg oder die
Junggesellenvereine „Gemütlichkeit“ Queckenberg und
„Eintracht“ Loch. Der neue Band III „Meine Heimat Queckenberg
– Ausarbeitung über Landschaft, Fluren und Menschen“ enthält
Informationen über die einst eigenständige Gemeinde Queckenberg
sowie über die Zeit nach der Kommunalen Neuordnung mit Zuordnung zu
Rheinbach. Es gibt Kapitel über die Kirche und über die
Schulausbildung, über Geschäfte und Handwerk, über Straßen und
Wege, über Brunnen und Wegekreuze, über Kriegszeiten und
Nazi-Herrschaft, über Legenden und Brauchtum. Und nicht zuletzt über
die Menschen, ihre teils sehr schwierigen Lebensbedingungen bei
kärglichem Auskommen. „Es ist eine einzigartige Arbeit, dass jemand
aus dem Dorf nicht nur sammelt, sondern nachhakt und das alles auch
noch aufschreibt“, sagte Stadtarchivar Dietmar Pertz. Oft sind die
Ausarbeitungen gespickt mit herrlichen Anekdoten. Dass mit diesem Band
III seine Arbeit nicht abgeschlossen ist, weiß Eichen schon jetzt. So
gibt es bereits einen „Nachtrag“ zum Ortsnamen Queckenberg und
dessen möglicher Herkunft. Dieser könnte laut Wolfgang Rosen vom
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte möglicherweise
vom alten Begriff „Quakel“ für Wacholder stammen, der in
früheren Zeiten in der Gegend häufig vorgekommen sei. Möglich wäre
laut dem früheren Lateinlehrer Studiendirektor Rolf Greiff auch der
Ursprung aus dem althochdeutschen „kwack oder queck“ für
„kräftig, lebendig“. Oder der Name könnte auch zurückgehen auf
die bei Landwirten sehr unbeliebten „Quecken“.

Erhältlich ist Band III „Meine Heimat Queckenberg“ von Peter
Eichen im Stadtarchiv Rheinbach in der Polligstraße, in der
Buchhandlung Kayser Hauptstraße und beim Autor selbst, Freudenblick
9A in Loch. Das Buch kostet 20 Euro.

Redakteur/in:

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