Mobilstation am Bahnhof
Ausbau im nördlichen Bereich des Bahnhofs

Über den Umbau des brachliegenden Geländes an der Nordseite des Rheinbacher Bahnhofs in eine moderne Mobilitätsstation informierten: der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Stefan Raetz und NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober (v.li). | Foto: art
  • Über den Umbau des brachliegenden Geländes an der Nordseite des Rheinbacher Bahnhofs in eine moderne Mobilitätsstation informierten: der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Stefan Raetz und NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober (v.li).
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Rheinbach - (art) Was auch Bürgermeister Stefan Raetz bisher als
„Schmuddelecke“ bezeichnet hat, wird zu einem Vorzeigeprojekt: die
Brache des ehemaligen Bahnbetriebsgeländes auf der Nordseite des
Rheinbacher Bahnhofs an der Keramikerstraße wird in eine sogenannte
Mobilstation umgebaut und erhält eine Park&Ride-Anlage mit 72
Stellplätzen, davon vier für mobilitätseingeschränkte Personen.
Dazu 136 überdachte Fahrradständer, neun abschließbare Fahrradboxen
mit elektronischem Buchungs- und Schließsystem sowie eine sogenannte
Kommunikationsfläche mit Sitzgelegenheiten, zwei Mobilstationsstelen
und Gepäckschließfächern. Parallel dazu wird die angrenzende
Keramikerstraße umgebaut. Dort wird einseitig ein
Zweirichtungsfahrradweg und ein Fußgängerweg eingerichtet. Darüber
hinaus wird die Bushaltestelle „Keramikerstraße“ auf beiden
Seiten barrierefrei umgestaltet. Die Gesamtkosten betragen 1,5
Millionen Euro. Davon übernimmt der Nahverkehr Rheinland (NVR) rund
600.000 Euro für die Umbauarbeiten, die wahrscheinlich im Herbst 2020
beginnen werden. 342.000 Euro kommen vom Bund und 558.000 Euro trägt
die Stadt Rheinbach. „Die S23 ist für uns ein Gewinnbringer mit
unglaublichen Steigerungsraten“, sagte Bürgermeister Stefan Raetz.
Bereits jetzt werde die Brachfläche von Pendlern für das Abstellen
ihrer Fahrzeuge genutzt. Mit der neuen P&R-Anlage aber werde das
„wilde Parken“ ein Ende haben. Gleichzeitig werde mit der
Errichtung der Mobilstation eine weitere Maßnahmen des integrierten
Handlungskonzepts „Masterplan Innenstadt“ und damit ein Baustein
des Projekts „zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur“ umgesetzt.
Als „Paradebeispiel für die gelungene Kombination im Sinne von
vernetzten Mobilitätsangeboten“ hat NVR-Geschäftsführer Norbert
Reinkober das Projekt bezeichnet. Der Nahverkehr werde dadurch für
die vielen Pendler der S23 noch attraktiven. „Zum attraktiven Wohnen
gehört die gute Anbindung an den ÖPNV“, sagte Landrat Sebastian
Schuster, zugleich stellvertretender NVR-Verbandsvorsteher. Zugleich
sei das Projekt auch ein guter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

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