Mit der Rikscha auf Tour
Ausfahrten für ältere oder nicht mehr mobile Mitbürger

Teilhabe am öffentlichen Leben für ältere oder nicht mehr mobile Mitbürger in Rheinbach ermöglichen die Fahrten mit der Rikscha, deren Anschaffung von der Bürgerstiftung mit 2.500 Euro unterstützt wurde. In der Rikscha sitzen Karl „Charly“ Schrickel (links) und Dietrich Görlitz. Der Pilot hinten ist Joachim Giessler. | Foto: art
  • Teilhabe am öffentlichen Leben für ältere oder nicht mehr mobile Mitbürger in Rheinbach ermöglichen die Fahrten mit der Rikscha, deren Anschaffung von der Bürgerstiftung mit 2.500 Euro unterstützt wurde. In der Rikscha sitzen Karl „Charly“ Schrickel (links) und Dietrich Görlitz. Der Pilot hinten ist Joachim Giessler.
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Rheinbach - Teilhabe am öffentlichen Leben für ältere Mitbürger in Rheinbach,
auch wenn sie selbst nicht mehr so mobil sind – das ist jetzt dank
einer Rikscha möglich, die von ehrenamtlichen „Piloten“ mit
elektrischer Hilfe gefahren werden.

Mit der Spende von 2.500 Euro der Bürgerstiftung „Wir für
Rheinbach“ und der finanziellen Unterstützung weiterer Spender
konnte das Gefährt, das einschließlich Zubehör rund 9.000 Euro
kostet, bereits vor einigen Monaten angeschafft und dem Seniorenheim
„Haus am Römerkanal“ für Ausfahrten zur Verfügung gestellt
werden. „Diese Anregung kam schon vor gut einem Jahr von der
damaligen Quartiersentwicklerin Katharina Dahl“, erinnerte der
Vorsitzende der Bürgerstiftung, Bürgermeister Stefan Raetz.

Eine Reihe von Bewohnern des Seniorenheims hatten die Rikscha-Fahrten
bereits nutzen können, bevor es bedingt durch Corona zu einer
Zwangspause kam. So konnten Bewohner mit Begeisterung per Rikscha am
Karnevalszug teilnehmen. Andere wurden zum Feierabendmarkt auf dem
Kirchplatz kutschiert. Oder eine Dame auf eigenen Wunsch sogar zur
Waldkapelle, die sie mit ihrem Mann oft besucht hatte, erinnerte sich
Rikscha-Pilot Joachim Giessler. Er ist einer von derzeit fünf
ehrenamtliche „Piloten“, die eigens beim Verein „Radeln ohne
Alter“ im Rikschafahren geschult wurden. Die Kollegen: Helge
Fiedler, Hermann Linke, Joachim Giessler, Jochen John und Ralf
Dittrich. Die jeweils zwei Senioren pro Fahrt dürfen gerne
Wunschziele nennen. „Zum Schluss fahren wir immer durch die
Rheinbacher City, damit die Leute uns sehen“, sagte Giessler. Dann
freuen sich jedes Mal alle und winken mit strahlenden Gesichtern.

Es soll nicht bei dieser einen Rikscha bleiben. Mit Hilfe von
Sponsoren sollen weitere angeschafft werden.

Die Rikscha-Fahrten stehen nicht nur Bewohnern des Seniorenzentrums
zur Verfügung, sondern auch der übrigen Rheinbacher Bevölkerung.
Wer eine Fahrt „buchen“ möchte, nimmt Kontakt auf zu Sabine
Petersen, Leitung Sozialer Dienst „Haus am Römerkanal“, Tel. 0 22
26/16 99 72.

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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